Sie sind das wichtigste Element an den Haltestellen der KVB: Die elektronischen Anzeigetafeln zeigen an, welche Linien als nächstes einfahren und wie viele Minuten sie dafür noch benötigen. Die KVB hat die derzeitigen Anzeigetafeln (rund 450 Stück) im Verlauf des Jahres 2021 an allen Haltestellen installiert. Die neuen Tafeln haben die alten Anzeigen abgelöst, bei denen es die berühmten zwei KVB-Minuten gab – eine Minute konnte damals nicht angezeigt werden.
Die neuen Tafeln sind größer, besser lesbar und zeigen auch an, wenn eine Bahn in einer Minute kommt. Es gibt jedoch Haltestellen, wo diese Anzeigen einfach verdeckt sind. Ein Ärgernis für alle, Fahrgäste, die dort warten. Zwei Beispiele:
Haltestelle am Bahnhof Deutz
Wer am langen U-Bahnsteig in Köln-Deutz steht und mit der 1 oder 9 in Richtung Kalk fahren will, kann über die gesamte Länge des Bahnsteiges nicht erkennen, welche Bahn als nächstes einfährt. Zwar hängen hier zwei Tafeln nebeneinander und von der linken Tafel sind auch die Minuten der nächsten Bahn sichtbar. Den Namen der Bahn kann man jedoch nicht erkennen.
Der Grund ist ein Projektor-Kasten für die Bildschirme zwischen den Schienen. Dieser Kasten hängt so nah vor der Tafeln, dass man bis wenige Meter vor die Tafel gehen muss, um zu erkennen, welche Bahn als nächstes kommt.

Haltestelle Zülpicher Platz
An der überirdischen Haltestelle Zülpicher Platz hängen die neuen Tafeln auf beiden Seiten in der Mitte. Davor und danach sind jeweils Dächer angebracht, um wartende Fahrgäste vor Regen zu schützen. Diese Dächer ragen auf Höhe der Anzeigetafeln jedoch so weit nach vorne, dass die Tafel selbst nur teilweise erkennbar ist: In Fahrtrichtung Rudolfplatz muss man sich direkt unter die Tafel stellen, um auch die Minuten lesen zu können.
Aus dem Verliebt in Köln-Shop:Was sagt die KVB zu den zugebauten Anzeigetafeln?
Für den Bahnhof Deutz ist das Problem bei der KVB bekannt: „Die zuständige Baufirma wird voraussichtlich Herbst 2024 die Anzeiger versetzen, damit diese wieder uneingeschränkt sichtbar sind“, erklärt ein Sprecher auf Anfrage. Auch am Bahnsteig stadteinwärts sollen die Anzeiger versetzt werden, da sie „minimal“ durch einen Projektor verdeckt seien.
Und an der Zülpicher Platz? „Das Problem war uns bislang nicht bekannt“, erklärt ein KVB-Sprecher auf Nachfrage: „Unsere Fachabteilung wird sich die Situation vor Ort ansehen und mögliche Lösungen prüfen. Je nach Ergebnis wird dann ebenfalls eine Baufirma beauftragt, das Problem zu beheben.“
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