Der Waidmarkt in Köln gehört zu den Orten, dessen Name jeder in Köln und auch darüber hinaus kennt. Grund dafür ist jedoch weniger die Historie, sondern der Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009, als zwei Menschen ums Leben kamen. Das Archiv lag am Waidmarkt und entsprechend häufig wurde der Name der Straße in dieser Zeit genannt. Bis heute – mehr als 15 Jahre später – ist die Baugrube am Waidmarkt ein Mahnmal. Das Foto zeigt die Einsturzstelle im Jahr 2015.
Jeder kennt also den Begriff. Aber weißt du auch, woher der Name Waidmarkt kommt? Hier kannst du es testen. Eine Erläuterung dazu findest du unter dem Test.
Woher kommt der Begriff Waidmarkt?
Der Begriff des Waidmarktes geht tatsächlich weit zurück in die Kölner Geschichte. Der Name geht zurück auf die Waid-Pflanze. Sie gehört zu den Kreuzblütlern und wächst in Europa in warmen Weinanbaugebieten.
Die Waid-Pflanze wurde früher zum Blaufärben von Kleidung verwendet. Die Pflanze lieferte den Farbstoff für die Färbung.
Am Waidmarkt in Köln kamen weitere Punkte hinzu:
- Bis heute fließt unter dem Waidmarkt (unterirdisch) der Blaubach. Früher war wurde zum Färben ein fließenden Gewässer benötigt. In Köln war das der Blaubach.
- Die Pflanze durfte damals lediglich auf diesem Markt, dem Waidmarkt, in Köln gehandelt werden. Darüber wachten Marktmeister. Sie überprüften die Qualität der Pflanzen.
Der Waidmarkt gehört früher zur südlichen Vorstadt von Köln. Er war Teil der alten Römerstraße von Süden nach Norden. Die Straße war in diesem Bereich besonders breit ausgeprägt. Der Waidmarkt war bis 2001 auch Standort des Kölner Polizeipräsidiums, das sich mittlerweile in Köln-Kalk befindet.
Mittlerweile befindet sich hier auch ein Hotel einer großen Hotelkette. Am Ende des Waidmarkts ist die Straße Blaubach – benannt nach dem heute unterirdischen Bach.
Weitere Rätsel zu Köln und zur kölschen Sprache:
Bist du ein echter Profi in der kölschen Sprache? Hier kannst du testen, ob du auch unsere weiteren kölschen Wörter-Rätsel korrekt lösen kannst. Es geht jeweils um einen besonderen Begriff aus der kölschen Sprache, der sich Nicht-Kölnern auf den ersten Blick nicht erschließt.
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