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Schlabberdönche

Was bezeichnet man in Köln als Schlabberdönche?

Allein der Ausdruck klingt wie kölsche Musik in den Ohren. Den Begriff Schlabberdönche möchte man nicht sprechen, sondern rauf und runter singen. Doch wisst ihr auch, was der Begriff eigentlich bedeutet? So viel sei verraten: Der Begriff wird eher scherzhaft verwendet und hatte auch in Köln schon einen sprachlichen Vorgänger, aus dem er wohl entstanden ist. Wer möchte, findet heute noch viele Möglichkeiten, den Begriff zu verwenden.

Probiert hier einmal aus, ob ihr die richtige Lösung findet. Wir haben fünf mögliche Antworten aufgeschrieben. Nur eine Antwort ist korrekt.

Kölsch Übersetzer: Schlabberdönche

Als Schlabberdönche bezeichnet man in Köln scherzhaft eine Serviette oder aber auch Rasiertuch, das bei der Rasur vorgebunden wird. Das Wort wurde geformt unter Einwirkung des früher in Köln verwendeten Begriffs Labberdönche.

So bezeichnete man laut Wrede (Neue kölnischer Sprachschatz) ein gestreiftes Vorhemd, das zwischen 1890 und 1935-40 getragen wurde. Um 1810 wird ein Laberdönnche eine fein gefaltete Brustkrause aus brabanter Spitzen. Etwas, das bei einem Manne von Stand nie fehlte.

Kölsche Schimpfwörter:

Babaditzje

  • Bedeutung Babaditzje: Wörtlich ist damit ein Kind gemeint, das sich beim Essen vollkleckert. Im übertragenen Sinne aber auch ein Mensch, der sich wie ein kleines Kind benimmt.

Bäbbelschnüss

  • Bedeutung Bäbbelschnüss: Damit ist eine schwatzhafte Person gemeint.

Bangedresser

  • Bedeutung Bangedresser: Ein Angsthase oder Feigling, der sich vor Angst in die Hose macht.

Botzendresser

  • Bedeutung Botzendresser: Auch hiermit ist ein Angsthase oder Feigling gemeint.

Dröövsack

  • Bedeutung Dröövsack: Damit ist eine stets betrübte Person gemeint oder jemand, der ständig schlechte Laune hat.

Weitere Rätsel zur kölschen Sprache

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1 Kommentar

  • Heribert Hahne

    In den 1960er und 1970er Jahren habe ich zeitweise den Musikzug der Karnevalsgesellschaft „Treuer Husar“ Blau-Gelb geleitet. Als solcher trug ich bei Auftritten und bei Umzügen – wie dem Rosenmontagszug, stolz die blau-gelbe Offiziersuniform mit schwarzer Pelzmütze, Reitstiefeln und Degen. Ein ganz besonderes Detail, was auf keinen Fall fehlen durfte, war das weiße Spitzentuch, das fein gerafft unter dem Kinn getragen wurde. Dieses Tüchlein wurde und wird heute noch „Schlabberdönche“ genannt.

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