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Tatort Colonius

Kölner Tatort „Colonius“: So viel Köln steckt im neuen Fall

Der neue Kölner Tatort spielt auf dem höchsten Kölner Gebäude: Der Colonius ist Schauplatz der Folge, die am 9. März 2025 (20:15 Uhr) in der ARD ausgestrahlt wird. Im „Tatort: Colonius“ müssen Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J Behrendt) den Mord an einem ehemaligen Szene-Fotografen aufklären. (Fotos: WDR/Sandra Stein)

Das Drehbuch von den Kölner Autoren Eva Zahn und Volker A. Zahn knüpft an die echte Vergangenheit auf dem Colonius an. Viele ältere Kölner erinnern sich auch heute noch an legendäre Techno-Parties hoch oben über den Dächern von Köln.

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Kölner Tatort im Colonius: Darum gehts

Das Drehbuch in Kürze:

  • In den 1990ern waren Christian, Meike und René Teil der Szene und feierten über den Dächern von Köln im legendären „Colonius“.
  • Rund 30 Jahre ist es her, dass die drei sich zum letzten Mal gesehen haben.
  • Jetzt, bei der Beerdigung der damals sehr angesagten DJane „Angelheart“, kreuzen sich ihre Wege erstmals wieder.
  • Nur kurze Zeit nach der Trauerfeier wird der ehemalige Szene-Fotograf Alex Schmitz in seiner Wohnung ermordet aufgefunden.

Auch er war Stammgast im „Colonius“ – hat ihn seine Vergangenheit eingeholt?“ Eine Spur im Internet führt die Kommissare Ballauf und Schenk zu seinen alten Weggefährten. Christians Tochter Svenja rückt ebenfalls ins Visier der Ermittler. Ihre Mutter Gina war nach einer Party-Nacht damals spurlos verschwunden.

Tatort Colonius: Wie viel Köln steckt im Tatort?

  • Schön ist für Kölner vor allem, dass ein prägnantes Gebäude der Stadt mit seiner Geschichte im Mittelpunkt steht und sich viele Kölner noch gut daran erinnern können, wie es oben auf dem Colonius aussieht.

⭐️ Gleich in der ersten Szene wird der Colonius in einer beeindruckenden Aufnahme gezeigt. Durch moderne Technik wird die Vergangenheit außerdem direkt zu Beginn des Tatorts wieder lebendig.

⭐️ Wer früher auf den legendären Techno-Parties war, wird sich auch noch gut an den Blick über die Stadt (mit den schrägen Fenstern) erinnern können, die gleich zu Beginn des Film in Szene gesetzt wird.

  • Sehr schön auch, wie Gerd Köster in seiner Rolle als Colonius Hausmeister endlich mal kölsche Sprache in den Tatort bringt.

Auch die Schlussszene hat immerhin einen Widererkennungswert und man weiß, wo in Köln man ist. Schade finde ich persönlich aber nach wie vor, dass der WDR die Wurstbraterei aus dem Kölner Tatort verbannt hat.

Wer noch weitere Orte von Köln in diesem Tatort sucht, der wird jedoch enttäuscht. Ansonsten sieht man vor allem Gesprächssituationen im Präsidium. Das ist streckenweise etwas eintönig.

Das sagt Dietmar Bär (Freddy Schenk) zum Colonius Tatort

Für Dietmar Bär als Hauptkommissar Freddy Schenk war der Dreh auf dem Colonius aus drei Gründen etwas Besonderes:

  • Die Hauptlocation: 266 Meter über der Stadt, ein faszinierendes Set mit vielen logistischen Herausforderungen für das Filmteam; belohnt wurden alle mit einer einmaligen Aussicht auf Köln und Umgebung!“
  • Das Drehbuch: die Story reist, nach Auftauchen eines sogenannten „Cold Case“, mit uns in das Jahr 1993 – und wir begegnen kurz dem „jungen“ Freddy Schenk, im Dienst zu Besuch auf der letzten Techno-Party auf dem Colonius! Dieser Drehtag, bzw. diese Nacht im „Time-Tunnel“, hat mir großen Spaß bereitet; ich durfte nochmal in Freddys legendäre Cowboystiefel schlüpfen…“
  • Das Ensemble: für Klaus, Roland, Tinka und mich war es eine große Freude, in kammerspielartigen Verhörszenen auf dem Revier, mit den fantastischen Kolleg:innen Caroline Eichhorn, Thomas Loibl, Andi Pietschmann sowie Vanessa Loibl zusammen zu spielen; allesamt „in der Wolle eingefärbte“ Theaterveteranen, die in verschiedenen Improvisationsmomenten einiger Szenen zu Höchstformen aufliefen!“
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Kölner Tatort auf dem Colonius: Wer ist dabei?

Es ist der 93. Tatort aus Köln. Wieder mit dabei sind Roland Riebeling als Kriminaloberkommissar Norbert Jütte, Tinka Fürst als KTUlerin Natalie Förster und Joe Bausch als Rechtsmediziner Dr. Roth. Ebenfalls in einer Rolle als Hausmeister dabei ist Gerd Köster.

In den Gastrollen zu sehen sind außerdem Thomas Loibl, Karoline Eichhorn, Andreas Pietschmann, Sven Gerhardt, Vanessa Loibl, Emma Bading, Joshua Hupfauer, Sinje Irslinger, Gustav Schmidt, u.v.a.

Über den Colonius

  • Der Colonius wurde ab 1978 gebaut und 1981 eingeweiht. Die Spitze befindet sich in einer Höhe von 266 Metern. In 166 Metern Höhe befindet sich die Turmkanzel mit einem drehbaren Aussichtsrestaurant.

Colonius seit über 20 Jahre geschlossen

Der Colonius ist seit über 20 Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Viele Kölner haben bleibende Erinnerungen von ihren Erlebnissen auf dem Colonius: Im Café, auf der Aussichtsplattform oder auch auf Partys mit einem unvergesslichen Ausblick auf die Stadt.

Es ist übrigens nicht vorgeschrieben, dass der Colonius der Öffentlichkeit zugänglich sein muss. Die Deutsche Bundespost hat den Turm damals auf einem städtischen Grundstück gebaut. Im Erbbaurecht für das Grundstück gibt es jedoch keinen solchen Passus.

Die wichtigsten Infos zum Colonius

  • Höhe: 266 Meter (höchstes Gebäude in Köln)
  • Baubeginn: 1978, Einweihung: 1981
  • Die Turmkanzel hat drei Stockwerke. Im oberen Stockwerk sind technische Anlagen. In den unteren Stockwerken waren früher Restaurant und Aussichtsplattform.
  • Die Aussichtsplattform ist seit 1999 geschlossen
  • Das Drehrestaurant hat seit 1994 keinen Pächter mehr

Colonius soll wieder für alle Menschen „erlebbar“ sein

Bereits im Sommer 2019 hat der Rat der Stadt Köln nach einem Antrag von CDU, FDP, Grüne und Ratsgruppe GUT beschlossen, ein Gutachten erstellen zu lassen, in der eine Wiedereröffnung geprüft werden sollte. 

Zuletzt hatte sich die Verwaltung im September 2022 nach einer Anfrage dazu geäußert, wie es mit dem Fernsehturm weitergehen soll. „Die Stadt Köln hat ein großes Interesse daran, den Colonius als wichtiges Identifikationsbauwerk für alle Kölner und Besucher wieder erlebbar zu machen“, teilte man damals mit.

Wie genau das aussehen soll, steht derzeit jedoch in den Sternen. „Neben klassischen Nutzungen wie der Gastronomie kommen Events und Empfänge in Betracht“, erklärt die Stadt Köln 2022.

Colonius-Sanierung: Vorbild Dresden

Einen ähnlichen Weg ist zuletzt die Stadt Dresden gegangen. Der Dresdener Fernsehturm ist ebenfalls seit Anfang der 90er-Jahre für die Öffentlichkeit geschlossen. Das Gebäude wurde nun ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt, wodurch nun die Sanierungsmaßnahmen (Kosten hier: 25,6 Mio.) zu 50 Prozent vom Bund und zu jeweils 25 Prozent vom Freistaat Sachsen und der Stadt Dresden getragen werden.

Übrigens: Offenbar kommen nach wie vor internationale Touristen an den Eingang des Colonius, weil sie denken, dass sie hoch können: Davon zeigt ein kurioser Zettel, der in der ehemaligen Eingangstür aufgehängt ist

LinktippDieses Video zeigt, wie es heute auf dem Colonius aussieht

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