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Bahnschranke Köln

Die rätselhafte Baby-Schranke am Bahnübergang in Köln-Weidenpesch

Wer die Neusser Straße stadtauswärts fährt und auf die Straße Simonskaul einbiegt, hat die Stadt hat die Stadt fast hinter sich. Seit dem Jahr 2021 gibt es auf der Straße Simonskaul einen neuen Bahnübergang. Hier führen zwei Gleise zur neuen Abstellanlage für KVB Bahnen entlang, die wenige hundert Meter weiter liegt und 2021 fertiggestellt wurde.

Der Übergang hat eine große Schrank und eine kleinere Schranke. Und dann ist das noch eine Mini-Schranke. Für diese Mini-Schranke wurde auf dem Bahnübergang extra eine Weg mit zwei Markierungen angefertigt, der vor und nach den Gleisen aber wieder aufhört. Wer hier an der Schrank steht, fragt sich vor allem: warum?

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Was hat es mit dieser kleinen Schranke auf sich?

Die Anlage gehört den Kölner Verkehrsbetrieben. Die beiden Gleise bilden die so genannte Zulaufstrecke, also die Einfahrt, zur neuen Abstellanlage, in der abends bis zu 64 Stadtbahnen abgestellt werden können. Die Einfahrts-Strecke ist rund 850 Meter lang und wurde ebenfalls 2021 in Betrieb genommen.

Die Mini-Schranke ist dabei nur eine Zwischenlösung, wie ein KVB-Sprecher auf Anfrage erklärt. Der Grund: Die Stadt Köln plant, auf der Straßenseite künftig einen Radweg zu bauen. Wann das passieren soll, steht allerdings noch in den Sternen.

Vorgesorgt für neuen Radweg

Trotzdem hat man nun bereits für diesen Fall vorgesorgt: „Da der Radweg dann auch beschrankt werden muss, wurde gleich eine entsprechende Anlage gekauft und durch die Technische Aufsichtsbehörde zugelassen“, erklärt ein KVB-Sprecher die Anlage.

Dadurch erspart sich die KVB eine aufwendige Umrüstung des neuen Bahnübergangs zu einem späteren Zeitpunkt. Die kurze Schranke wird dann durch eine längere Schranke ersetzt. Eine neue Zulassung ist so nicht nötig.

Wenn der Radweg gebaut ist wird der kurze Schrankenbaum durch einen langen ersetzt und die Schranke in die richtige Position gedreht. Hierbei wird keine neue Zulassung notwendig.

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Über die KVB-Abstellanlage

Die KVB musste die neue Abstellanlage in Weidenpesch bauen, da die Abstellkapazitäten für die Bahnen zuletzt nicht mehr ausreichend waren. Die riesige Halle hat 16 überdachte Gleise (u.a. mit Waschanlage für die Bahnen).

Laut KVB fänden auf der Grundfläche (16.000 Quadratmeter) der Halle zwei Flugzeuge vom Typ A380 Platz. Über die Ausfahrt gelangen die Bahnen auf der Neusser Straße in das Schienennetz der KVB.

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1 Kommentar

  • Elke Lemacher

    Schön das hier zu lesen. Ich bin in der Jesuitengasse aufgewachsen, genau gegenüber dem damaligen Depot der KVB, Von 1940 bis 1960.. Quietsch, das war das Geräusch das ich hören musste. nachts um eins kamen die Bahnen rein und um vier wieder raus. Man kann sich an alles gewöhnen.

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