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Kölner Fernsehturm Colonius

Politik will Wiedereröffnung des Colonius beschließen

Die Debatte um die Wiedereröffnung des Colonius ist eine unendliche Geschichte. Nun könnte es aber einen entscheidenden Schritt voran gehen. In der Ratssitzung am 7. September soll der Colonius auf die Tagesordnung kommen, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet. Die Kölner Politik könnte bei entsprechender Mehrheit dann eine Sanierung beschließen – es wäre ein Meilenstein.

Bereits in den vergangenen Jahren waren die Weichen hierfür gestellt worden. Zuletzt war der Kölner Fernsehturm von der Stadt Köln unter Denkmalschutz gestellt worden (Denkmalnummer 8806). Durch den Status als Denkmal kann die Stadt auf großzügige Fördergelder bei der Sanierung hoffen. Bis zu 75 Prozent der Sanierungsgelder könnten so von Land und Bund übernommen werden. Ohne diese Gelder wäre eine Sanierung nicht finanzierbar. (Foto: Raimond Spekking CC BY-SA 4.0)

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Colonius soll wieder für alle Menschen „erlebbar“ sein

Bereits im Sommer 2019 hat der Rat der Stadt Köln nach einem Antrag von CDU, FDP, Grüne und Ratsgruppe GUT beschlossen, ein Gutachten erstellen zu lassen, in der eine Wiedereröffnung geprüft werden sollte. 

Zuletzt hatte sich die Verwaltung im September 2022 nach einer Anfrage dazu geäußert, wie es mit dem Fernsehturm weitergehen soll. „Die Stadt Köln hat ein großes Interesse daran, den Colonius als wichtiges Identifikationsbauwerk für alle Kölner und Besucher wieder erlebbar zu machen“, teilte man damals mit.

Wie genau das aussehen soll, steht derzeit jedoch in den Sternen. „Neben klassischen Nutzungen wie der Gastronomie kommen Events und Empfänge in Betracht“, erklärt die Stadt Köln 2022.

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Die Stadt selbst ist nicht Eigentümer des Fernsehturms, sondern die Deutsche Funkturm GmbH: „Es besteht kein gesetzlicher oder vertraglicher Anspruch, der die Stadt Köln in die Lage versetzen würde, die Deutsche Funkturm GmbH zur wieder Zugänglichmachung zu verpflichten“, heißt es weiter. Es gibt jedoch die generelle Bereitschaft der GmbH genau das möglich zu machen.

Colonius-Sanierung: Vorbild Dresden

Einen ähnlichen Weg ist zuletzt die Stadt Dresden gegangen. Der Dresdener Fernsehturm ist ebenfalls seit Anfang der 90er-Jahre für die Öffentlichkeit geschlossen. Das Gebäude wurde nun ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt, wodurch nun die Sanierungsmaßnahmen (Kosten hier: 25,6 Mio.) zu 50 Prozent vom Bund und zu jeweils 25 Prozent vom Freistaat Sachsen und der Stadt Dresden getragen werden.

Übrigens: Offenbar kommen nach wie vor internationale Touristen an den Eingang des Colonius, weil sie denken, dass sie hoch können: Davon zeigt ein kurioser Zettel, der in der ehemaligen Eingangstür aufgehängt ist

Die wichtigsten Infos zum Colonius

Der Colonius wurde ab 1978 gebaut und 1981 eingeweiht. Die Spitze befindet sich in einer Höhe von 266 Metern. In 166 Metern Höhe befindet sich die Turmkanzel mit einem drehbaren Aussichtsrestaurant.

  • Höhe: 266 Meter (höchstes Gebäude in Köln)
  • Baubeginn: 1978, Einweihung: 1981
  • Die Turmkanzel hat drei Stockwerke. Im oberen Stockwerk sind technische Anlagen. In den unteren Stockwerken waren früher Restaurant und Aussichtsplattform.
  • Die Aussichtsplattform ist seit 1999 geschlossen
  • Das Drehrestaurant hat seit 1994 keinen Pächter mehr

LinktippDieses Video zeigt, wie es heute auf dem Colonius aussieht

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