FC-Bochum

Jubelnder FC-Fan aus dem Fernsehen erklärt seine Tränen

Er war das Gesicht des FC-Sieges gegen Bochum: Als der 1. FC Köln den Siegtreffer erzielte, sahen Millionen Zuschauer im TV, wie FC-Fan Markus (40) auf der Nordtribüne die Momente der kollektiven Ekstase erlebte. Nach der Anspannung folgte ein Jubellauf an die Bande, dann kamen ihm die Tränen.

Sein Jubel war in nahezu allen Spieltagszusammenfassungen zu sehen. Er stand stellvertretend für die riesige Erlösung und Erleichterung, die die FC-Fans im Stadion und am Fernseher am Samstag um 17:20 Uhr empfanden.

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„Nicht hingehen ist keine Option“

Am Tag danach war der Puls wieder runtergefahren. Ich habe für Verliebt in Köln mit Markus gesprochen. Dabei beschreibt er das, was wohl viele FC-Fans in den vergangenen Wochen und Monaten durchlebt haben: „Nicht hingehen ist keine Option“, sagt er.

Doch zuletzt war bei den FC-Spielen natürlich ein Stück Ernüchterung dabei: „Zuletzt war es häufig so: Wir gehen hin und wir wissen was uns erwartet“, beschreibt er die Gefühlslage in der Saison 23/24.

„Den ganzen Blödsinn, der sich aufgestaut hat, schreist du raus“

Umso größer fiel die Befreiung nach dem 2:1 von Luca Waldschmidt aus: „Das war es bei mir vorbei. Da ist es so aus mir rausgebrochen. Den ganzen Blödsinn, der sich aufgestaut hat, schreist du raus. Das tat unfassbar gut“, sagt er zu den Momenten nach dem 2:1.

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Sorge vor dem Schalke-Schicksal

Tatsächlich spielten sich auf den Rängen unfassbare Szenen nach dem 2:1 ab. Viele Menschen hatten Tränen in den Augen. Wildfremde Menschen umarmten sich. „Das zeigt, wie diese Stadt mit diesem Verein verbunden ist“, sagt Markus.

Gleichzeitig beschreibt er die unterschwellige Sorge vieler FC-Fans in dieser Saison: „Meine Sorge ist weniger ein Abstieg. Sondern eher so zu enden, wie es zuletzt bei vielen Traditionsvereinen der Fall war. Etwa bei Schalke oder Lautern.“

Seit dem 7-ten Lebensjahr geht Markus zum FC, ist seit 27 Jahren FC-Mitglied. Seine künftige Frau hat er auf einem Konzert von Cat Ballou in seiner Heimatstadt Siegen kennengelernt. Der 40-jährige wohnt in Kerpen und hat zum Stadion eine kurze Anreise. Sein Ritual vor dem Spiel: Mit den Freunden geht es zum Biergarten des Fan-Projekts hinter dem Schwimmzentrum der Sporthochschule.

Obwohl er schon an vielen Orten in Deutschland gelebt hat, wusste er immer: Dat Hätz bliev in Kölle. Und der Effzeh hoffentlich in der 1. Liga.

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