Viele dieser kölschen Wörter kennen wir nicht mehr aus dem alltäglichen Sprachgebrauch, sondern von Oma oder Opa. Es sind Wörter, die heute kaum noch benutzt werden und fast schon vergessen sind. Umso schöner klingen sie, wenn man sie ausspricht und bei manchen Wörter werden direkt Kindheitserinnerungen wach.
Hier ist eine Liste mit 33 vergessenen kölschen Wörtern, die heute (leider) kaum noch benutzt werden.
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Klütte – Kohle, Kohlebrikett
Wenn man vor 15 Jahren im Winter durch Köln-Kalk ging, konnte man es noch riechen: Es gab noch zahlreiche Kohle-Heizungen und auf den Klüttewagen wurden damals die Briketts gebracht. Die heutige HGK-Strecke durch den Kölner Stadtwald (die unter einer neuen Wohnanlage an der Aachener Str. hindurch geht) wurde früher auch Klüttenbahn genannt. Auf der Strecke wurden unter anderem Briketts von Frechen nach Ehrenfeld gebracht.
Kuletschhot
Mit Kuletschhot sind Lakritzhelme gemeint. Konkret wurden so die schwarzlackierten Helme der ehemaligen preußischen Schutzmänner und Polizisten bezeichnet. Köln stand nach der Franzosenzeit im 19. Jahrhundert unter Preußischer Herrschaft.
Zizies
Rheinische Bratwürste, die frisch und nicht geräuchert sind. Das Wort kommt aus dem Französischen.
Kamesol
Damit ist eine gestrickte Jacke gemeint. Das Wort kommt aus dem Französischen.
Lömmelsjaan
Lametta – setzt sich als Lömmel (grob /flegelhaft) und Garn zusammen.
Puddelrüh
Damit ist gemeint, dass man nackt ist.
Schäselong
Damit ist ein langer Stuhl oder ein Sofa gemeint.
Külkopp
Eigentlich sind damit Kaulquappen gemeint. Übertragen auf den Menschen wurde es aber auch häufig abwertend gemeint und hieß so viel wie dicker Kopf, Starrkopf oder eigensinniger Mensch.
Anzeige:Tütenüggel
Damit ist ein Dummkopf gemeint.
Nümaatskraat
Futzemann
Als Futzemann hat man früher ein kleines Bürschchen oder einen kleinen Jungen bezeichnet.
Punjel
Damit ist ein Schlafanzug gemeint. Laut Wrede ist es ein langes Nachtkleid für Kinder nach Art eines weitläufigen japanisches Gewandes.
Müllemer Bötche
Damit ist eigentlich der Schiffsbau in Köln-Mülheim vor hunderten Jahren gemeint. Die Schiffe auf Mülheim waren vor allem am Niederrhein geschätzt. Scherzhaft wurden aber auch außergewöhnlich große und abgetretene Schuhe gerne so bezeichnet.
Pattevugel
Damit war früher ein Papierdrachen gemeint.
Döppebank
Das war früher ein Möbelstück, auf dem Töpfe und Krüge aufbewahrt wurden. Eine Art offenes Regal oder Topfbank.
Gibt es weitere Wörter, die auf diese Liste gehören? Schreib mir eine E-Mail oder einen Kommentar unter diesen Text.
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5 Kommentare
Fritz Basseng
Zum wiederholten Mal:
Et heiß nit Müllemmer Bötsche!!
Wat soll dat och sinn???
„BÖTCHE“ ES MIR NIT BEKANNT!!!!!
E Böötche es e klein Boot!!
Alsu „BÖÖTCHE“!!!!!!
uli uthmann
Liebe Macher des verliebt in kölle !
Von 1947 bis 1974 habe ich mit einigen kleineren Unterbrechungen durch mein studium( medizin ) in kölle gewohnt und auch die direkte zeit nach dem krieg
in köln-deutz erlebt . von den poller wiesen haben wir ( meine omi und ich) den pattevugel steigen lassen und über die drehbrücke im deutzer hafen bin ich oben
als mutprobe geklettert . in höhenberg bin ich zuerst in der viktoria gewesen und habe dort fussball und handball gespielt . nach 2 jahren bin ich nach gegenüber
zur tus rrh. gewechselt , weil die einfach besser organisiert waren . dazwischen habe ich von 59 bis 63 bei der colonia am pantaleonswall boxen gelernt , habe
aber 63 mit einem kampf als jugendlicher (gewonnen) aufgehört . damals war köln noch eine boxhochburg ! später habe ich als student von 67 bis 71 noch 14
kämpfe für die unistaffel und die aurora bestritten . eine bleibende erinnerung ist für mich der trainingsraum der aurora im sockel der hohenzollernbrücke auf der
rechten rheinseite . dort trainierten auch dä pitter müller , dä will niederau und et elzes jüppche . es wäre es sicher wert , über den aurora trainingsraum , der aus
den kriegstrümmern entstanden war und so viel geschichte hat , mit bildern zu berichten . auch über die faustkämpfer köln-kalk , die damals in der „chemischen“
trainierten und boxten . Viele grüße aus dem süden bei heidelberg !
Joachim Heikamp
Jötschklump war ein Eimer mit Stiel.
Damit wurde das Plumsklo geleert.
Josef Franzen
Wat es eene Jaujitscher?
marlies Bottke
Lömmelsjaan ist mir nur bekannt als jemand der langeilig ist aber niemals als Lametta