Mal ehrlich: In Köln hat fast jede:r ein Lieblings-Kölsch – aber welches passt wirklich zu dir? Gaffel, Reissdorf, Schreckenskammer, Früh oder Päffgen? Hinter jeder Sorte steckt mehr als nur Geschmack – vielleicht sogar ein Stück deiner Persönlichkeit.
Beantworte fünf kurze Fragen und finde heraus, welches Kölsch in dir schlummert. Nicht bierernst, aber garantiert kölsch.
Die Kölsch Sorten aus dem Test im Überblick
Gaffel Kölsch
Die Privatbrauerei Gaffel wurde 1908 von den Brüdern Becker gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Mit dem Brauhaus „Gaffel am Dom“ betreibt sie eine der bekanntesten Kölsch-Adressen direkt gegenüber dem Kölner Dom (gibt es übrigens noch gar nicht soooo lange)
Reissdorf Kölsch
Reissdorf ist laut der Verliebt in Köln-Abstimmung das beliebteste Kölsch. Früher wurde es im Severinsviertel gebraut, mittlerweile ist die Produktion in Rodenkirchen.
Schreckenskammer Kölsch
Die Schreckenskammer ist eines der ältesten Brauhäuser Kölns mit Wurzeln bis ins 15. Jahrhundert. Das heutige Gasthaus befindet sich nahe der Kirche St. Ursula und wird von vielen Kölnern geschätzt.
Früh Kölsch
Das Früh am Dom ist verwinkelt und eines der größten und traditionsreichsten Brauhäuser der Stadt. Das Brauhaus ist bis heute ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher.
Päffgen Kölsch
Die Brauerei Päffgen wurde 1883 gegründet und ist die älteste Hausbrauerei Kölns. Das Bier wird ausschließlich in Fässern abgefüllt und ist nur in wenigen ausgewählten Gaststätten erhältlich.
Weitere Kölsch Fakten
1. Nur in Köln gebraut – durch die Kölsch-Konvention
Kölsch darf nur in Köln und unmittelbarer Umgebung gebraut werden. Grundlage ist die sogenannte Kölsch-Konvention von 1986, in der sich 24 Brauereien verpflichteten, Kölsch nach bestimmten Regeln herzustellen. Diese Konvention ist einzigartig im deutschen Bierrecht.
2. Obergärig und hell
Im Gegensatz zu vielen anderen Biersorten ist Kölsch ein obergäriges Bier. Das bedeutet, dass die Hefe bei wärmeren Temperaturen oben im Gärbottich arbeitet. Dadurch entsteht ein fruchtigeres Aroma. Kölsch ist zudem hell und klar – anders als das ebenfalls obergärige, aber trübere Altbier.
3. Die Stange – ein spezielles Glas
Kölsch wird traditionell in der sogenannten „Stange“ ausgeschenkt – einem schlanken, zylinderförmigen Glas mit 0,2 Litern Fassungsvermögen. Diese Größe sorgt dafür, dass das Bier frisch bleibt, weil es schnell ausgetrunken ist, bevor es schal wird.
4. Kölsch ist eine geschützte geografische Angabe
Ähnlich wie Champagner oder Parmesan darf sich nur Bier aus Köln und Umgebung „Kölsch“ nennen. Die Europäische Union hat diese Herkunftsbezeichnung anerkannt und schützt sie seit 1998.
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