Kölsche Sprache Grammatik

Welche Note schaffst du in diesem Grammatik-Test zur kölschen Sprache?

Die kölsche Sprache ist wunderbar und doch auch kompliziert. Zumindest wenn man versucht, sie in Regeln zu fassen. Tatsächlich gibt es einige grammatikalische Regeln, die sich aufstellen lassen. Wenn man sie nicht runterbeten kann, ist das übrigens nicht tragisch, denn auch viele Kölner sprechen viel lieber ihre Sprache, als die Regeln zu können.

Und darauf kommt es schließlich auch an. Hier kannst du testen, wie gut du die Grammatik der kölschen Sprache beherrscht. Wenn du alle Fragen beantwortet hast, bekommst du eine Note angezeigt. Unter dem Quiz siehst du außerdem eine kurze Erläuterung zu allen Fragen. Viel Erfolg!

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Kölsches Grammatik-Quiz: Die Antworten

Hier findest du eine kurze Erläuterung mit Beispielen zu den Fragen.

  • Frage 1: Welchen Fall gibt es in der kölschen Sprache eigentlich nicht?

Antwort: Genitiv (Beispiel: „mingem Fründ singe Broder“ statt „der Bruder meines Freundes“ im Hochdeutschen / Beispielquelle)

  • Frage 2: Was passiert mit dem Pf in der kölschen Sprache?

Antwort: Wird zu einem P. Beispiel: Das Pferd wird zum Päd. Übrigens:Das bekannteste Päd steht auf dem Heumarkt und hat eine bewegte Geschichte.

  • Frage 3: Warum wird vielen Wörtern in der kölschen Sprache ein e vorangestellt?

Antwort: Um den Sprachfluss zu vereinfachen. Tatsächlich kommt dadurch in der Sprache das zustande, was man gerne auch als Kölschen Singsang bezeichnet und so herrlich klingt.

  • Frage 4: Was passiert, wenn ein g oder ein ch in einem kölschen Wort getilgt wurden, z.B. bei „Regen“ oder „macht“

Antwort: Wird zu einem h. Beispiel: Aus Regen wird Rähn.

  • Frage 5: Was wird in der kölschen Sprache aus dem Wort „würde“, wenn man es im Konjunktiv benutzt

Antwort: Dät. Beispiel: Aus „Wenn ich reich wäre, würde ich jeden Tag Kaviar essen“ wird „Wenn ich rich wör, dät ich jeden Dag Kaviar esse“, wie die Akademie för uns kölsche Sproch erklärt.

Frage 6: Welche Artikel haben weibliche Vornamen?

  • Antwort: Et. Beispiel: Et Meiers Kättche. Der Artikel ist nicht weiblich, sondern ein Neutrum.

Frage 7: Was passiert, wenn ein Wort oder eine Silbe mit einem G beginnt?

  • Antwort: Es wird wie ein J ausgesprochen. Das dürfte den meisten bekannt sein.

Frage 8: Was passiert mit einem T am Ende des Wortes in der kölschen Sprache?+

  • Antwort: Es fällt weg. Bsp.: Geseech für Gesicht. In Köln hat man es lieber unkompliziert.

Kennst du weitere wichtige grammatikalische Regeln der kölschen Sprache? Schreib mir eine E-Mail.

Weitere Regeln zur kölschen Sprache findest du auch in diesem Merkblatt der Akademie för uns kölsche Sproch.

Kannst du auch die folgenden kölschen Wörter erklären?

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3 Kommentare

  • Fritz Basseng

    Zu Frage 2: Und selbst im Rheinischen Dialekt (Kölsch met Knubbele) wird Pferd mit „Ferd“ bezeichnet!!
    Zu Frage 6: >DatMINGE MANMING FRAU bzw, >MEINE MANMEIN FRAU<
    Zu Frage 8: Janz jenau !

  • Christiane Rath

    Tolles Quiz, danke für die Idee! Nur Frage 8 fand ich missverständlich, denn es gibt ja auch Wörter mit t am Ende, die im kölschen dann zum k werden wie Zeit-Zick oder Leut‘- Lück. Man kann natürlich trotzdem sagen, dass das eigentliche t dann weggefallen ist 😉 – hat auf jeden Fall Spaß gemacht! Bess demnäx!

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