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Kölsch Glas Größe

Warum das perfekte Kölsch-Glas nur 0,2 Liter fasst

Die berühmte Kölsch-Stange ist schmal, dünn und klein. Sie fasst in der Regel nur 0,2 Liter. Wer ein frisch gezapftes Kölsch vor sich stehen hat, benötigt meist nicht allzu lang, ehe das Glas dann auch geleert ist. Die Kölsch-Stange ist rund 15 Zentimeter groß und hat einen Durchmesser von 5 Zentimeter. Der Begriff Stange sagt eigentlich schon alles aus. Während andere Biergläser eine Pokalform haben, ist die Kölsch-Stänge schmal, auch nach oben hin.

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Wer Kölsch ausschenkt, ist dazu angehalten, auch Kölsch-Gläser zu haben. In Paragraph 3 (Behältnisse, Verpackungen und Werbung) der Kölsch-Konvention heißt es: „Die Hersteller von ‚Kölsch‘ werden sich nach besten Kräften dafür einsetzen, daß „Kölsch“ nur in der sogenannten „Kölsch-Stange“ (Kölner Stange) zum Ausschank kommt, wie sie üblicherweise heim Ausschank von ‚Kölsch‘ verwendet wird.“

Warum ist das Kölsch Glas klein und schmal?

Das liegt an der Art des Bieres. Kölsch ist obergäriges Bier und hat CO2-Gehalt hat (5,2 Gramm pro Liter). Zum Vergleich: Der CO2-Gehalt von Weizenbier liegt bei 6,6 Gramm pro Liter. Der geringe CO2-Gehalt im Kölsch führt dazu, dass die Schaumkrone nicht besonders stabil ist. Jeder kennt es: Ein abgestandenes Kölsch hat keine Schaumkrone. Die lässt sich auch durch umschütten nicht mehr wirklich wieder herstellen.

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Während andere Bier-Gläser nach oben hin weit sind, ist die Kölsch-Stange schmal. Die schmale Öffnung verlangsamt den CO2 Verlust im Kölsch. Sie trägt also dazu bei, dass das Kölsch länger frisch bleibt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das 0,2 Liter Kölsch bei einer normalen Trinkgeschwindigkeit die ganze Zeit über frisch bleibt, ist also sehr groß.

Warum gibt es auch 0,3l Kölsch-Gläser?

In der Gastronomie, besonders in Außenbereichen, werden auch gerne 0,3 Liter Kölsch ausgeschenkt. Der Grund dafür ist, dass es die Kellner entlastet, die besonders draußen dann weniger laufen müssen. Besser schmeckt das aber nicht, im Gegenteil. Von 0,3 oder 0,4 Liter Gläser sollte man eher die Finger lassen.

Das erklärt auch, warum der letzte Schluck aus der 0,5 Liter Kölsch-Flasche meistens nicht vergnügungssteuerpflichtig ist. Kölsch wird übrigens normalerweise bei 6-8 Grad Celsius getrunken, um seinen vollen Geschmack zu entfalten. Das heißt, die Ausschanktemperatur beträgt um die 3-4 Grad.

So gesehen sind die neuen 1-Liter-Becher, die es seit der Saison 2024/25 im RheinEnergieStadion bei Heimspielen des 1. FC Köln gibt, wohl das unvorteilhafteste Gefäß, das man sich für Kölsch vorstellen kann.

In einem Hotel in Bonn hat mir mal jemand ein großes Kölsch in einem Weizenglas gebracht. Das habe ich wieder zurückgehen lassen. Was habt ihr schonmal erlebt? Schreibt mir eine E-Mail.

Warum du Kölsch-Gläser nicht mit Spülmittel reinigen solltest, liest du in diesem Artikel „Die 5 goldenen Regeln für das perfekte Kölsch“

Zum Thema: Warum gibt es Kölsch-Sorten, die gar nicht in Köln gebraut werden?

Kölsch-Quiz: Teste dein Wissen

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1 comment

  • Günter Matschuck

    Dies ist eine echte Bereicherung und steht im krassen Gegensatz zu dem was man sonst so liest Danke obwohl ich fast alles gewußt habe ist es gut mit solchen Quiz unser Kölle im Rampenlicht zu halten

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