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Ton an: So klingt es, wenn der Dicke Pitter Heiligabend läutet

Auf der Domplatte stehen zahlreiche Schaulustige. Auch einige Rettungsfahrzeuge sind vorgefahren. Sie alle wollen die beeindruckenden rund 30 Minuten miterleben, die jedes kölsche Hätz höher schlagen lassen: Wenn der Dicke Pitter läutet, ist in Köln entweder Weihnachten, Ostern oder ein anderer hoher kirchlicher Feiertag.

Monika Sauren hat das Spektakel am 24. Dezember 2021 auf der Domplatte aufgenommen und uns erlaubt, es hier noch einmal mit allen zu teilen. Ganz lieben Dank dafür. Entsprechend herzerwärmend sind die Kommentare: „Gänsehaut pur“, „Ein Stück Heimat“, „wunderschön“.

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Wenn das Vollgeläut des Kölner Doms erklingt, startet es immer fünf Minuten alleine mit dem Dicken Pitter. Von groß nach klein sortiert setzen anschließend nach und nach alle weiteren Glocken ein.

Wenn nach rund 20 Minuten alle Glocken ihren richtigen Klang erreicht haben, wird die Petersglocke ausgemacht. Ein Vollgeläut dauert etwa 30 Minuten.

Dicke Pitter: Vorgänger zur Kriegszwecken eingeschmolzen

Die Petersglocke (Glocke 1) ist nunmehr 100 Jahre alt, wurde 1923 gegossen und wiegt unglaubliche 24 Tonnen.

Im November 1924 traf sie per Zug im Kölner Rheinauhafen an und wurde vom Herkules-Kran vom Zug gehoben. Bis heute erscheint es als ein Wunder, wie man die Glocke vor knapp 100 Jahren in den Glockenstuhl des Kölner Doms im Südturm hochhieven konnte.

2011 bekam die Glocke einen neuen Klöppel, nachdem der alte Klöppel (800 Kilogramm) aufgrund eines Verarbeitungsfehlers in den 50er-Jahren gerissen war und im Glockenstuhl auf den Boden stürzte.

Glocke 2 Pretiosa im Kölner Dom

Der Dicke Pitter hat eine unglaubliche Abkling-Dauer von 170 Sekunden. Er ist übrigens eine der jüngsten Glocken im Glockengeläut des Doms. Die Glocke 2 des („Pretiosa“) wurde bereits im Jahr 1448 in Köln gegossen und gilt als eine der klangschönsten Glocken überhaupt.

Lange Zeit war sie die größte Glocke des Kölner Doms. Der direkte Vorgänger des Dicken Pitters war die so genannte Kaiserglocke. Sie wurde 1874 gegossen, wurde im Jahr 1918 allerdings zerlegt und zu Kriegszwecken für immer eingeschmolzen.

Das Geläut selbst gilt als eines der bedeutsamsten weltweit. Es zu hören ist also etwas sehr besonderes und ein echtes Erlebnis. Auf dem Video kann man unter anderem erkennen, wie im Glockenstuhl (Südturm) die Glocken hin und herschwingen.

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Video: Hier läutet der Dicke Pitter an Weihnachten

Wenn dir das Video nicht angezeigt wird, klicke hier, dann öffnet sich der Youtube-Link

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7 Kommentare

  • Ich kann es auch nicht sehen, obwohl ich in Deutschland lebe.

  • Christoph Bosshammer

    Cookies Links unten anklicken und externe Videos mit anklicken dann geht es

  • Inge Schmidt

    Auch in Deutschland ist es nicht abspielbar!! Warum kann man es nicht mehr aufrufen?
    Eine kurze Erklärung wäre schön.

  • Christel Scharfenort

    Leider habe ich auch nur das graue Fenster, bin von NRW nach Bayern gezogen….

  • Renata Magiera

    Da ich nicht in Deutschland lebe, darf ich das Läuten der Glocken nicht hören? Das ist aber schade!

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