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Supermarkt-Angestellte hat eine Botschaft an ALLE Kölner

Sie sind die Helden des Alltags, für die tausende Kölner seit Tagen jeden Abend um 21 Uhr am offenen Fenster applaudieren: Die Pfleger, die Krankenhaus-Mitarbeiter, die Angestellten im Supermarkt. In den sozialen Netzwerken bekommen sie Applaus. Doch die Realität sieht häufig anders aus:

Uns haben in den vergangenen Tagen immer wieder Zuschriften erreicht. Darunter häufig von Angestellten, die derzeit „den Laden am laufen halten“, eben in der Pflege, im Krankenhaus oder im Supermarkt.

Wir möchten deshalb an dieser Stelle den Appell von Tina an alle Kölner weitergeben. Sie arbeitet in einem Lebensmittelgeschäft.

Einkaufen ist kein Event!

„Ich finde dass die Kölner viel zu unbekümmert sind“, sagt Tina aus ihrer Erfahrung. Sie appelliert besonders an Familien: Macht den Einkauf mangels Alternativen nicht zum Familien-Event. Mit den Kindern an die frische Luft zu gehen, ist sowieso besser – auch für die Ansteckungsgefahr.

Auch eine andere Verkäuferin im Baumarkt schreibt uns dazu: „Sowohl der Abstand als auch der Anstand scheinen auf der Strecke zu bleiben. Inzwischen macht mir dieses Verhalten mehr Angst als der Virus!“

Schützt die Verkäufer, die seit Wochen am Grenzbereich arbeiten!

Tina: „Der Begriff „Mindestabstand“ zum Selbstschutz und vor allem zum Schutz der Verkäufer scheint im Vokabular der Kunden nicht vorhanden zu sein. Ich finde diese Ignoranz ganz furchtbar.“

Zeigt Respekt, nicht nur um 21 Uhr am Fenster, sondern im Supermarkt!

Tina: „Wann tut sich in Köln mal etwas, um die Menschen zu schonen, die den Ablauf der Versorgung u.a. mit Lebensmitteln aufrecht erhalten?“ In diesen Zeiten können vor allem die Kunden in den Märkten etwas dafür tun. Es geht um: Rücksicht und Respekt.

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Was ECHTE kölsche Solidarität ist – unser Kommentar:

Die Hilfsbereitschaft in den vergangenen Tagen hat uns brutal klargemacht, was uns als Gesellschaft eigentlich zusammenhält: Das Miteinander, die Rücksichtnahme, sich gegenseitig zu helfen.

Es gibt Initiativen, Aufrufe und Nachbarschaftshilfen. Die sozialen Netzwerke sind hierfür, besonders bei verordneter sozialer Distanzierung, ein Segen.

Lasst uns dabei aber nicht vergessen, was wirklich wichtig ist: Es ist nicht wichtig, das Video von klatschenden Leuten am Fenster unbedingt auf Facebook zu stellen, um selbst viele Likes zu bekommen. Es ist wichtig, im Supermarkt der Kassiererin respektvoll gegenüber zu treten.

Die bedürftigen Nachbarn zu fragen, ob sie Hilfe brauchen. Sich also wirklich im Sinne der Gemeinschaft zu verhalten – und nicht selbst nach heimlichen Ausnahmen („Klar kann ich meine Freunde noch besuchen“) für sich zu suchen. 

Lasst uns die sozialen Netzwerke nutzen, wir brauchen sie. Unser Fokus sollte aber immer den echten Menschen gelten. 

Seit ihr ebenfalls in einem der angesprochenen Berufe in Köln beschäftigt? Wie sind Eure Erfahrungen in der aktuellen Situation? Schreibt uns eine E-Mail.

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