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Falschparker in Köln

Wie viel Geld die Stadt Köln 2022 durch Falschparker eingenommen hat

Die Stadt Köln hat im Jahr 2022 über 17 Mio. Euro durch Verwarn-, Bußgelder und Kostenbescheide eingenommen, die sie an Falschparker geschrieben hat. Die Zahl der festgestellten Verstöße ist gegenüber den Vorjahren jedoch zurückgegangen. Das geht aus der Antwort auf eine entsprechende Anfrage im Verkehrsausschuss der Stadt Köln im Januar 2023 hervor.

Demnach stellte die Stadt Köln im Jahr 2022 insgesamt 544.190 Verstöße durch Falschparker fest. Jeden Tag werden in Köln also im Durchschnitt fast 1500 Knöllchen geschrieben. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es noch 685.201, im Jahr 2021 waren es 591.819.

Falschparker in Köln: Weniger Knöllchen, mehr Einnahmen

Gegenüber dem Jahr 2020 ist die Zahl der festgestellten Falschparker also um über 20 Prozent zurückgegangen.

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Trotz weniger Knöllchen hat die Stadt Köln aber mehr Geld eingenommen. 17,19 Millionen Euro flossen demnach in die Stadtkassen. Das Geld für 2022 unterteilt sich wie folgt:

  • Verwarngelder: 11.017.952,31
  • Bußgelder: 5.174.756,70
  • Kostenbescheide: 999.777,00

Kostenbescheide werden laut Stadt Köln an den Halter des Fahrzeugs vergeben, wenn der Fahrzeugführer nicht ermittelt werden kann oder es einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordert.

In den Jahren zuvor war die Zahl der Knöllchen höher, die Einnahmen aber geringer: 2020 nahm die Stadt 14,4 Mio. Euro ein, im Jahr 2021 waren es 13,4 Mio. Euro. Grund für die höheren Einnahmen dürften unter anderem die höheren Verwarn- und Bußgelder sein. Mit denen hat die Stadt Köln jedoch erstmal nichts zu tun, da es einen bundesweiten Bußgeldkatalog fürs Falschparken gibt.

Schwierigkeiten mit Fahrzeugen aus dem Ausland

Das Verwarn- oder Bußgeld hängt üblicherweise von der Art des Verstoßes ab. Wer die Höchstparkdauer bis 30 Minuten überschritten hat, zahlt üblicherweise 20 Euro. Der ADAC hat unter diesem Link eine Liste veröffentlicht, wann welcher Betrag fällig wird.

Im Jahr 2022 wurden vom 1.1.2022 bis zum 16.11. insgesamt 7.643 Verstöße von Fahrzeugen registriert, die im Ausland zugelassen sind. Diese erhalten das Knöllchen mit dem Zahlschein direkt am Fahrzeug. Problem: Die Halter können jeweils nur aus den Niederlanden und Österreich ermittelt werden, da zwischen den Ländern ein bilaterales Abkommen besteht.

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Fahrzeughalter aus anderen Ländern können im Rahmen der Amtshilfe lediglich bei einem „verkehrsgefährdenden Tatbestand“ ermittelt werden. Parkverstöße zählen jedoch nicht dazu. Heißt konkret: Viele Falschparker aus dem Ausland (Ausnahme Österreich/Niederlande) werden ihr Knöllchen wohl nie bezahlen müssen – die Stadt geht leer aus.

In Köln wurden darüber hinaus 2022 insgesamt 827 Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen abgeschleppt. Diese Autos werden erst wieder herausgegeben, wenn der Fahrzeughalter alle Kosten und Forderungen beglichen hat.

Linktipp zum Thema: Welches Gehalt man im Ordnungsdienst der Stadt Köln verdient

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