Die Kölner Polizei hatte in der Silvesternacht deutlich mehr zu tun, als im Vorjahr. Zahlreiche Menschen waren in der Stadt unterwegs und sorgten für Einsätze: „Die Polizei Köln registrierte mehr Menschen auf den Kölner und Leverkusener Straßen und Plätzen als im Vorjahr. Vor allem am Rheinufer, auf der Deutzer Brücke und auf dem Hohenzollernring sammelten sich viele Menschen, um in das neue Jahr hinein zu feiern“, erklärte die Polizei in einer Mitteilung.
Insgesamt gab es in Köln und Leverkusen 79 Platzverweise (Vorjahr: 74), 18 Personen (Vorjahr 8) wurde in Gewahrsam genommen. Darüber hinaus gab es 235 Strafanzeigen (Vorjahr: 34), bei denen in 69 Fällen die Ermittlungen wegen Körperverletzungsdelikten (Vorjahr: 14) laufen.
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Bislang wurden in der Silvesternacht 4 Raubdelikte (Vorjahr: 3) angezeigt. Zudem ermittelte die Polizei in 28 Fällen wegen Sachbeschädigung (Vorjahr: 3) und in zwei Fällen aufgrund von Sexualdelikten. Hierbei handelt es sich nach ersten Ermittlungen um Belästigungen auf sexueller Basis.
Messerangriff im Belgischen Viertel
Im Laufe der Nacht wurden immer wieder Partys aufgelöstet. Wie der Stadtanzeiger berichtet, wurden auch auf den Kölner Ringen zwei Klubs von der Polizei geräumt, weil hier zu viele Menschen waren.
Im Beglischen Viertel kam es auf der Branbanter Straße zu einem Messerangriff: Dabei wurde ein Mann (31) von einem anderen Mann (ca. 25) am Arm schwer verletzt. Ein Freund des Schwerverletzten soll zuvor von einer Gruppen von etwa fünf Personen umstellt und bedrängt worden sein. Die Brabanter Straße gehört zur neu eingeführten Waffenverbotszone in Köln.
Die Kölner Polizei war in der Silvesternacht mit mehreren hundert Kräften in der Stadt im Einsatz. Die Stadt Köln hatte zu Silvester 15 Böllerverbotszonen bestimmt, an denen keine Pyrotechnik und Feuerwerkskörper gezündet werden durften. Dazu gehörten folgende Bereiche:
- Altstadt
- Deutzer Brücke, Hohenzollernbrücke und im Bereich Deutz Nord
- Severinsbrücke, Rheinauhafen und Bereich Deutz Süd
- Hohenzollernring, Friesenplatz und Rudolfplatz
- Zülpicher Viertel
- Rheinuferpromenade linksrheinisch zwischen Mülheimer Brücke und gegenüber Gustav-Heinemann-Ufer
- Ebertplatz und Theodor-Heuss-Park
- übrige Rheinbrücken auf Kölner Stadtgebiet – Deutzer Freiheit
- Brüsseler Platz und Umgebung
- Chlodwigplatz und Umgebung
- Bereich Friesenplatz und Friesenstraße
- Bereich Görlinger Zentrum
- Bereich Chorweiler Zentrum
- Wiener Platz und Frankfurter Straße
- Keupstraße
Das Verbot galt von Silvester, 20 Uhr, bis Neujahr, 3 Uhr. Die gesamten Corona-Regeln für Köln und NRW ab dem 28. Dezember 2021 findet ihr hier.