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Schabau

Kölsche Sprache: Was ist ein Schabau?

Kölsche Sprache, schönste Sprache. Das wissen wir alle. In der kölschen Sprache gibt es viele Wörter und Begriffe, die besonders klingen und die es so nur in Köln und im Rheinland gibt. Beim kölschen Wort Schabau etwa weiß vermutlich kein Auswärtiger, was dieses Wort in Köln bedeuten könnte.

In diesem Quiz gibt es wie immer fünf mögliche Antworten, von denen mehrere richtigen sein KÖNNTEN. Nur eine Antwort ist wirklich korrekt. Probier hier aus, ob du die richtige Antwort findest. Unter dem Quiz findest du eine ausführliche Erläuterung zum Begriff.

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Das Wort Schabau in der kölschen Sprache

Mit dem Wort Schabau ist ein klarer Schnaps gemeint. Das Adam Wrede Wörterbuch zur kölschen Sprache führt zum Begriff auf Seite 808 die Übersetzung „Kornbranntwein“ aus. Der Begriff ist laut Wrede aus dem Altkölnischen in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dazu gab es früher zahlreiche Sprüche: „Wam mer jetz ei Gläsge Schabau welt trinken – Da soll einem der Buckel un der Moht versinken“, gibt Wrede dazu als Beispiel.

Der Begriff wird heute nur noch selten benutzt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ist der Begriff schabäuele entstanden. Damit war gemeint, mit Vorliebe Schabau zu trinken. Zu dieser Zeit um die Jahrhundertwende war die Stadt Köln durch die Industrialisierung um ein Vielfaches gewachsen. Die Stadtmauer wurde niedergelegt und statt ursprünglich 50.000 Einwohnern hatte die Stadt plötzlich 500.000 Einwohner und mehr.

Bei den Arbeitern in den großen Industriebetrieben in Ehrenfeld, Mülheim & Co. war das Schnapstrinken ein Thema. Die Stadt versuchte zu dieser Zeit sogar mit Maßnahmen den Konsum einzudämmen und verbot den Ausschank zum Teil – weil viele häufig besoffen waren.

Natürlich gibt es in der kölschen Sprache auch hierfür das passende Schimpfwort: Als Schabauskrat wird ein leidenschaftlicher Schnaps-Trinker abwertend bezeichnet.

Kölsche Wörter und ihre Bedeutung

Probier mal aus, ob du auch die folgenden kölschen Wörterquizze lösen kannst:

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