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Köln Hauptbahnhof

Kölner Hauptbahnhof gesperrt: Die wichtigsten Infos im Überblick

Ab dem 14. November steht Köln eine der größten Bahnsperrungen der vergangenen Jahre bevor: Der Kölner Hauptbahnhof wird für zehn Tage weitgehend lahmgelegt. Grund ist die Inbetriebnahme des neuen elektronischen Stellwerks für den Regional- und Fernverkehr.

Wie die Bahn kurz vor der Sperrung mitteilte, wird die 10-tägige Sperrung nicht ausreichen, um alles in Betrieb nehmen zu können, weil bei den vorbereitenden Arbeiten ein Software-Fehler entdeckt wurde. Anfang des kommenden Jahres wird der Kölner Hauptbahnof voraussichtlich für weitere Tage gesperrt werden müssen.

Für Reisende jetzt im November bedeutet die Sperung: Viele Züge fahren Umleitungen, fallen aus oder halten an anderen Stationen.

Hier die wichtigsten Informationen im Überblick, die die Deutsche Bahn mitgeteilt hat.

Warum wird der Hauptbahnhof gesperrt?

Die Deutsche Bahn (DB) modernisiert seit Jahren die Stellwerkstechnik rund um den Kölner Hauptbahnhof. Ende 2021 wurde bereits das S-Bahn-Stellwerk umgestellt. Nun folgt die zweite Baustufe: das Stellwerk für Regional- und Fernverkehr.

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Bis Ende November sollen insgesamt 176 neue Signale, 208 Kilometer Kabel und elf Signalbrücken installiert sein. Damit steuert künftig ein modernes Zentralstellwerk in der Kölner Innenstadt alle rund 1300 täglichen Zugfahrten im Hauptbahnhof.

Ziel: mehr Zuverlässigkeit, weniger Störungen.

Wann genau ist der Hauptbahnhof gesperrt?

  • Die Sperrung beginnt am Freitag, 14. November 2025, um 21 Uhr und endet am Montag, 24. November 2025, um 5 Uhr.
  • In dieser Zeit ist der Regional- und Fernverkehr im Kölner Hauptbahnhof komplett unterbrochen. Nur die S-Bahn-Gleise bleiben weitgehend nutzbar. D.h., wenn ihr Pendler seid und S-Bahn fahrt, ändert sich für euch wenig.
  • Eine achtstündige Komplettsperrung aller Gleise (auch S-Bahn) gibt es lediglich in der Nacht vom 19. auf den 20. November.

Fernverkehr: Züge halten an anderen Kölner Bahnhöfen

Viele ICE- und IC-Züge können den Hauptbahnhof nicht anfahren. Sie werden innerhalb Kölns umgeleitet. Hier die wichtigsten Änderungen:

  • Richtung Aachen/Brüssel: Halt nicht im Hauptbahnhof, Ersatzhalt Köln-Ehrenfeld
  • Richtung Amsterdam: Halt nicht im Hauptbahnhof, Ersatzhalt Köln Messe/Deutz
  • Richtung Berlin: Nur noch zweistündliche Direktverbindungen ab/bis Köln Messe/Deutz. Andere Züge entfallen oder fahren über Düsseldorf.
  • Richtung Frankfurt: Züge fahren ebenfalls über Köln Messe/Deutz; reine Köln–Frankfurt-Züge entfallen.
  • Richtung Bonn/Koblenz/Mainz: Nur eingeschränkter Betrieb, kein Halt in Köln.
  • Richtung Bremen/Hamburg: Züge halten in Köln Messe/Deutz, Norddeich-Verbindungen entfallen oder starten in Düsseldorf.
  • Richtung Dresden/Gera: Züge fahren nur bis Dortmund.

Tipp: Wer weiterreisen möchte, sollte Köln Messe/Deutz oder Köln-Ehrenfeld als Ersatzbahnhof nutzen.

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Regionalverkehr: Große Umleitungen und Ausfälle

Im Nahverkehr wird es ebenfalls eng. Fast alle Linien, die normalerweise im Hauptbahnhof enden oder starten, sind betroffen.

Einige Beispiele:

  • RE 1 (RRX) und RE 5 (RRX): Umleitungen über Neuss, kein Halt in Köln Hbf oder Deutz.
  • RE 6 (RRX): Fährt über Leverkusen, hält in Köln Messe/Deutz (tief).
  • RE 7: Umleitung über Düsseldorf, kein Halt in Köln.
  • RE 8, RE 9, RB 26, RB 27, RB 48: Teilweise Ausfälle zwischen Köln und Bonn oder Köln und Deutz.
  • RB 24, RB 38: Kürzere Linienwege, kein Halt am Hbf.

Eine vollständige Übersicht kann man unter zuginfo.nrw einsehen.

S-Bahn und KVB: So bleibt Köln erreichbar

Während der Sperrung sorgen die S-Bahn-Linien und die KVB-Stadtbahnen dafür, dass die Innenstadt trotzdem erreichbar bleibt.

  • S-Bahn: Alle Linien außer S 12/S 19 fahren weitgehend planmäßig. Nur in der Nacht vom 18. auf den 19. November kommt es auch hier zu Einschränkungen.
  • KVB: Die Stadtbahnlinien (z. B. Linie 16, 18, 5, 3, 4) verbinden Messe/Deutz, Neumarkt und Ehrenfeld mit vielen Ersatzhalten der Bahn.

Ein flächendeckender Schienenersatzverkehr mit Bussen ist nicht notwendig – nur in einigen Nächten fahren Ersatzbusse.

An den Bahnhöfen Köln Hbf, Köln Messe/Deutz, Köln West und Köln Süd sind zusätzliche Servicekräfte im Einsatz, um Reisenden zu helfen.

Milliardenprojekt für die Zukunft

  • Die Bahn investiert allein in die beiden neuen Stellwerke „Linker Rhein“ und „Köln Hbf“ rund 360 Millionen Euro. Sie muss die Infrastruktur fit für die Zukunft machen.
  • In den kommenden Jahren folgen weitere Modernisierungen in Köln-Mülheim, Brühl, Bonn, Sechtem, Roisdorf und Aachen.
  • Das Ziel: zuverlässigerer Bahnverkehr, weniger Störungen – und eine Schaltzentrale, die dem Großraum Köln ein modernes Rückgrat auf der Schiene gibt.

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