Bislang führen sieben Brücken in Köln über den Rhein, die in einem sehr unterschiedlichen Zustand sind. Fast alle Brücken stammen aus der Nachkriegszeit und sind in die Jahre gekommen. Ergebnis: Aufwendige Sanierung, die zweistellige Millionenbeträge kosten. Bei der Mülheimer Brücke läuft derzeit etwa eine Generalinstandsetzung.
Auch für die Hohenzollernbrücke und Rodenkirchener Brücke sind Erweiterungen geplant. Darüber hinaus soll es in absehbarer Zeit in Köln zwei neue Rheinbrücken an zentralen Orten in der Innenstadt geben. Die Beschlüsse dafür hat der Rat der Stadt Köln bereits vor mehreren Jahren gefällt.
Neue Brücken sind reine Rad- und Fußgängerbrücken
Bei den Brücken handelt es sich jedoch nicht um weitere Bauwerke für den Autoverkehr, sondern um reine Fußgänger- und Fahrradbrücken. Dadurch möchte die Stadt die „Attraktivität der Fuß- und Radwegeverbindungen verbessern“.
Eine Brücke soll die Verbindung zwischen der Bastei und dem Rheinpark gebaut werden. Eine weitere Brücke plant die Stadt Köln auf Höhe des Ubierrings. Diese Brücke würde zum Deutzer Hafen führen und das neue Stadtviertel somit besser an die linksrheinische Innenstadt anbinden.
Anzeige:Zeitplan für die neuen Brücken in Köln
Die Brücken an diesen zentralen Stellen würden auch das Panorama in Köln deutlich verändern. Von den Poller Wiesen etwa hätte man keinen freien Blick mehr auf die Severinsbrücke und den Dom. Auch nördlich an der Bastei würde sich ein anderer Anblick ergeben.
Bis die beiden Brücken fertig sind, dürfte aber noch viel Wasser den Rhein entlang fließen. Denn nun starten alle bürokratischen Prozesse, die mehrere Jahre in Anspruch nehmen:
Zuletzt wurde für eine Brücke zwischen Bastei und Rheinpark die „Generalplaner Leistungen“ als „wettbewerblicher Dialog“ europaweit ausgeschrieben. Ziel dieses Prozesses ist, dass Architekten und Ingenieure Konzeptentwürfe für die Brücken entwickeln. Dabei müssen auch Aspekte wie Landschaftsschutz, Städtebau und Denkmalschutz berücksichtigt werden.
Der Vorteil des Dialogs: Hier kann man auch während des Wettbewerbs Lösungsansätze hinterfragen und die Aufgabenstellung konkretisieren. Ein Update, wie weit dieser Prozess ist, soll es im August 2024 geben.
Idee der Brücken gibt es seit 2009
Erst nachdem die Siegerentwürfe gekürt wurden, wird es konkret. Denn dann können die Planungsaufträge erteilt werden. Danach gibt es die Genehmigung und dann den Baubeschluss. Und dann wird mit dem Bau der Brücken begonnen.
Wann die beiden Brücken stehen werden, mag derzeit also noch niemand prognostizieren. Zunächst wird nun festgelegt, wie sie aussehen sollen.
Die Idee der Brücken geht auf den städtebaulichen Masterplan Innenstadt des Planungsbüros Albert Speer aus dem Jahre 2009 zurück. Hier sind die neuen Rheinbrücken zur langfristigen Sicherung attraktiver Fuß- und Radverkehrsverbindungen vorgesehen.
Übrigens: Auch das Aussehen Hohenzollernbrücke soll sich künftig verändern: So soll die Hohenzollernbrücke in Zukunft aussehen
2 Kommentare
Moses
In Köln und in Deutschland ein Straßenbau dauert sehrrrrrrrrrrrrrrrrrrr lange
Faule Bürokratie
Wenige personal
Nur ein Schicht Personal Beschäftigung
In Vogelsänger Strasse nur 800 Meter Straßenbau hats 25 Monate gedauert
Am Tag mit 3-4 Mitarbeiter
Was soll das?????
Die Brücken sind marode
🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈🙈
Moses
Elke Lemacher SFC e.V.
Die beiden Brücken werden an Stellen stehen, die ich in den Jahren nach der Fertigstellung des Rheinparks und daher dem Jugendpark benutzte um den Jugendpark zu verlassen und nach Hause zu kommen. Eine kleine Fähre brachte mich auf die andere Seite bis zur Bastei oder ein gefährlicher Fußweg über den Katzenkopf zum Mülheimer Hafen weiter bis zum Wiener Platz. (das war von 1956 bis 1959 der Fall) In beiden Fällen mußte ich weiter mit Bus und Straßenbahn nach Weidenpesch (damals noch Merheim linksrheinisch ) Das würde heute keiner mehr auf sich nehmen).