„Da Köbes kein Lehrberuf ist, sondern irgendetwas zwischen Dasein und So-Sein, zwischen einer Tätigkeit und einer Weltanschauung, mangelt es dann auch am klaren Berufsbild – weshalb sich der Beobachter naturgemäß eher dem Erscheinungsbild zuwendet.“ So beschreibt der Kölner Brauerei Verband auf seiner Seite den Köbes in Köln.
Warum heißt der Köbes Köbes?
Was woanders der Kellner ist, ist in Köln der Köbes. Und der hat in den Kölner Brauhäusern das Sagen. Er bestimmt, wann es Kölsch gibt, er bestimmt, welche Sprüche er sagt und wenn man bei ihm Wasser bestellt, muss man sich auf einiges gefasst machen.
Der Name Köbes leitet sich von Jakob ab (mehr zu kölschen Vornamen hier). Es ist nicht eindeutig geklärt, warum der Köbes wirklich Köbes heißt. Eine Version ist, dass es früher Pilger waren, die vom Jakobsweg zurückkehrten und sich in den Kölner Brauereien ihr Reisegeld verdienten.
Fest steht: Ihre Sprüche sind legendär. Hier lest ihr zwölf wunderbare Sprüche, die es so nur in kölschen Brauhäusern gibt.
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Köbes Köln: Die 12 besten Sprüche
1. „Ich würde gerne einen Tisch für heute Abend reservieren.“
„Reservierung sieht wie folgt us: eren kumme, Kölsch bestelle, drinke un waade dat ene Platz frei weed.“
2. „Einen Latte Macchiato bitte.“
„Wann de eine fings, kanns de mir jo eine metbränge!“
3. „Könnte ich vielleicht…“
„Mer sin he en der Weetschaff, de Kunditterei es de Ecke röm.“
4. „Alt? Lass dein Kölsch 10 Minuten stehen.“
5. Wasser? Vielleicht noch Seife und Handtuch dazu?
6. „Wat? noch ene Schabau? Bei dingem rude Kopp?“
7. „Wasser? Da poppen die Enten drin.“
8. „Ein Schuss und ein Drecksack!“
„Das seh ich, und was wollt Ihr trinken?“
9. Wasser? Sin mehr he em Schwemmbadd oder wat?
10. „Welchen Wein gibt es denn?“
„Rut und Wiess! Wenn ich zosamme kipp och ä Rose.“
11. „Tee?? Mir sin he im Brauhaus, nit im Reformhaus!“
12. „Wasser? Sternzeichen Fisch oder wat?“
Kennt ihr weitere Köbes-Sprüche oder habt selbst mal einen Spruch gedrückt bekommen? Schreibt uns eine E-Mail.
Vier goldene Regeln für Besucher in Kölner Brauhäusern
Wenn ihr als auswärtige Gäste nun ein bisschen verunsichert seid: Hier sind vier goldene Regeln, mit denen ihr im kölschen Brauhaus nichts falsch machen könnt:
- Niemals „Herr Ober“ rufen. Nie!
- Warten, bis man angesprochen wird.
- Nicht versuchen, Witze zu machen.
- Trinkgeld geben. Und zwar ohne zu murren.
Mehr zu kölschen Brauhäusern:
Die Bewertungen und Preise von 7 kölschen Brauhäusern im Vergleich
8 Kommentare
Anette
Vor Jahren, an einem ungemütlichen kalten Novembertag, wollten sich zwei japanische Schwestern beim Früh etwas aufwärmen. Eine der Schwestern lebte schon lange in Düsseldorf, die andere war aus Japan zu Besuch und sie wollten sich den Dom ansehen.
Danach bestellten sie im Früh beim Köbes zwei mal Tee zum Aufwärmen.
Der Köbes spontan „Tee, sin isch us wie en Jescha ?“
Kopfschütteln beim Köbes, aber ihren Tee haben sie doch bekommen. Hat sich tatsächlich so zugetragen.
Fritz Basseng
Un NIIIIEEE“ne Köbes mit „Herr Jakob“ anquatsche!!
Dat es för dä Köbes en Bileidijung!!
Reiner Schmitt
Gestern war ich beim Gaffel am Hänneschen, da saß am Nebentisch ein Mann und wollte ein Gaffel-Pils,
Neee, wat ham wir jelacht
Helmut Keßel
Ich ben do grad bei denne “ 9 kölschen Gerichten“
Op die Froch nom Hämmche steht keen Antwoort do.
Weil Schweinshaxe es keen Eisbein
Fritz Basseng
Ävver „Röggelche met Kies! ist ja auch kein 1/2 Hahn!!
Ellen Denner
Wer kenntlich. „ Steenöl „ ?
Domo
Petroleum!
Anonymous
Schweiss