Der Platz vor dem Brauhaus Früh gehört zu den bekanntesten Orten in der Kölner Innenstadt. Nur wenige Meter vom Kölner Dom entfernt und hinter der Dom-Hotel Baustelle kann man im Sommer draußen sitzen und im Winter Glühwein trinken.
Dazu ist der Heinzelmännchen Brunnen direkt vor dem Brauhaus ein Magnet für Touristen. Das Brauhaus Früh hat dazu auch dieses Jahr wieder zwei Buden unter dem Schlagwort Heinzels Winterzauber aufgebaut, wo der Glühwein 4 Euro (Tassenpfand 3 Euro) kostet, was 1 Euro günstiger ist, als auf dem benachbarten Weihnachtsmarkt am Dom.
Mitte dieses Jahres hat das Früh seine Stehbierhalle eingeweiht, wo man im Stehen ein schnelles Kölsch trinken kann. Nun gibt es in der Adventszeit eine weitere Neuerung: Erstmals gibt es einen Veedelsbaum. Er ersetzt die echte Weihnachtstanne, die hier in den Jahren zuvor immer stand.
Warum gibt es keinen echten Baum mehr vor dem Früh?
„Anstelle der jährlichen Fällung und Entsorgung einer großen Tanne aus dem Bergischen Land hat Früh ein wandelbares Objekt geschaffen“, heißt es in einer Mitteilung der Brauerei. Zuletzt hatte es vereinzelt Kritik gegeben, dass für den Weihnachtsmarkt am Dom jedes Jahr eine 70-80 Jahre alte Tanne in der Eifel gefällt würde. Das Früh will nun einen anderen Weg gehen und nicht mehr jedes Jahr eine alte Tanne fällen lassen und sie aufwendig nach Köln transportieren lassen.
Anzeige:Als Vorbild für den Veedelsbaum diente ein Zunftbaum im Wiedtal. Mit dem Hersteller des dortigen Baumes besprach man sich anschließend. Dieser fertigte schließlich auch den Veedelsbaum.
Der neue Veedelsbaum soll auch ein Symbol für die 86 Kölner Veedel sein, deren Namen auf dem Baum zu finden sind. In der Weihnachtszeit ist er dann entsprechend dekoriert und erstrahlt mit funkelnden Lichterketten und einer Szene aus Bethlehems Stall.
Laut Früh soll der Baum eine dauerhafte Einrichtung sein: „Dieses Monument wird den Biergarten viele Jahre lang schmücken und die Besucher und Gäste begeistern.“