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Ford Köln

Ford streicht tausende Stellen in Köln

Ford streicht tausende Arbeitsplätze in Köln. Das hat der Autobauer am Montagmorgen auf einer Betriebsversammlung auf dem Werksgelände in Köln-Niehl bekannt gegeben. Demnach fallen alleine Forschungszentrum in Kökn-Merkenich 2500 der 3800 Stellen weg. In der Verwaltung sollen ebenfalls 20 Prozent der Stellen eingespart werden, wie der WDR berichtet.

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Ford baut seine Produktion in Köln derzeit massiv um. In Köln sollen künftig zwei Elektro-Autos gebaut werden. Eines davon, ein mittelgroßer fünfsitziger Sport-Crossover (SUV), soll 2023 vom Band laufen. Dafür wird ein „Cologne Electrification Center“ (CEC) gebaut. Perspektivisch soll auch ein zweites Modell in Köln gebaut werden. Noch im Frühjahr 2022 gab Ford bekannt, 1,8 Milliarden Euro in den Standort Köln zu investieren.

Die Umstellung von Verbrennern auf Elektroautos bedeutet für den Standort Köln auch, dass die Entwicklung der Elektroautos künftig vor allem in den USA vorangetrieben wird. Zudem wird zunächst den Elektrobaukasten von VW hierfür genutzt. Die Entwicklungsabteilung in Köln wird entsprechend stark eingedampft, tausende Stellen fallen weg, wie oben berichtet.

Im Frühjahr 2022 noch gab Ford bekannt, innerhalb von 6 Jahren 1,2 Millionen Elektro-Autos in Köln bauen zu wollen. Das Ziel von Ford war es 2022, ab 2026 jährlich rund 600.000 Elektrofahrzeuge in Europa zu verkaufen. Die Krise auf dem Absatzmarkt, Lieferschwierigkeiten und die Umstellung von Verbrenner auf Elektro hat Ford zuletzt stark zu schaffen gemacht.

Ford Fiesta wird 2023 eingestellt

Bislang wird in Köln der Ford Fiesta gebaut. Die Produktion des Autos in Köln wird jedoch im Juni 2023 eingestellt. Für das wenig renditestarke Modell wird es keinen Nachfolger geben. Der Fiesta wird seit 1979 in Köln produziert. Täglich rollen in Köln 1120 Fiesta vom Band.

Die Geschichte von Ford in Köln

Fort beschäftigt in Köln fast 15.000 Mitarbeiter und hat einen entsprechend hohen Stellenwert in der Stadt. Bis zum Jahr 2036 sollen am Kölner Standort ausschließlich elektrische Modelle produziert werden. Ford ist seit fast 100 Jahren in Köln-Niehl ansässig. Es war Konrad Adenauer, der 1929 den Umzug von Ford in Deutschland von Berlin nach Köln einfädelte.

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1930 kam Henry Ford persönlich zur Eröffnung des Werkes nach Köln. In Köln sind bis heute 19 unterschiedliche Baureihen und mehr als 17,5 Millionen Ford-Modelle vom Band gelaufen.

Es war auch Ford in Köln, das die ersten Gastarbeiter 1961 nach Deutschland holte. In Deutschland herrschte damals Vollbeschäftigung und Deutschland schloss mit der Türkei ein Anwerbeabkommen. Es war der Grundstein für die türkische Community in Köln.

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