Fastelovend Köln

Kölsche Sprache: Darum heißt es in Köln Fastelovend

Mer fiere Fastelovend! Kölsche Sprache, schönste Sprache. Besonders in der Karnevalszeit gibt es in Köln zahlreiche Wörter, die es in dieser Form woanders nicht gibt. Der Kölner spricht dann von Stippefötche, ruft Kölle Alaaf oder freut sich über eine Knabüß. Was ebenfalls alle zusammen sagen, singen und betonen, ist:

⭐️ Mer fiere Fastelovend – deutsch: Wir feiern Fastelovend.

Vermutlich benutzen viele von euch das Wort Fastelovend auch sehr selbstverständlich, oder singen es in kölschen Liedtexten mit. Habt ihr euch schonmal bewusst gefragt, was Fastelovend eigentlich bedeutet? Oder woher das Wort kommt?

➡️ Wenn man sich das Wort Fastelovend laut und bewusst aufsagt, wird es relativ schnell klar. Es besteht aus zwei Wörtern:

  • Fasten und Abend. Zusammengesetzt ist es der Vorabend vor dem Fasten, also bevor die Fastenzeit beginnt.
❤️ Verliebt in Köln ist eine Gemeinschaft für alle, die dat kölsche Jeföhl im Herzen tragen. Sei auch dabei:
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Fastelovend: Der Abend vor der Fastenzeit

📍In Köln war es damals üblich, am Abend vor der Fastenzeit verderbliche Nahrung wie Fleisch (es gab keinen Kühlschrank) zusammenzutragen und zu verspeisen. Die Verbindung zwischen Rosenmontag, Aschermittwoch und der Fastenzeit zeigt auch die enge Verbindung zwischen Karneval und der Kirche.

ℹ️ Wörtlich genommen wäre Fastelovend also der Karnevalsdienstag. In Köln wird der Begriff aber großzügig gedehnt. So ist auch Wieverfastelovend ein gängiges Wort, das in anderen Regionen als Weiberfastnacht bezeichnet wird. Das Wort Weiberfastnacht oder Fastnacht hat übrigens exakt die gleiche Bedeutung: Die Nacht, bevor das Fasten beginnt.

⚠️ Hinweis/Anzeige: Diese und weitere kölsche Begriffe werden unter anderem im Jeckxikon erklärt, das im Kölner BKB-Verlag erschienen ist. In dem Buch vornehmlich für Pänz sind viele Begriffe aufgeführt und kinderfreundlich mit Liebe zum Detail erklärt: Das Jeckxikon ist bei mir im Verliebt in Köln-Shop unter diesem Link erhältlich

Kinderlexikon Karneval

Die Schönheit der kölschen Sprache

❤️ An Wörtern wie diesen merkt man es: Die kölsche Sprache ist mehr als nur ein Dialekt – sie ist ein Lebensgefühl. Direkt, bodenständig und voller Herzlichkeit spiegelt sie die Mentalität der Stadt wider.

👉🏻 In wenigen Worten kann Kölsch Dinge ausdrücken, für die Hochdeutsch ganze Sätze braucht. Redewendungen wie „Et kütt wie et kütt“ zeigen, wie eng Sprache und Lebensphilosophie in Köln verknüpft sind.

⭐️ Kölsch ist warmherzig, aber nie kitschig. Es erlaubt es, humorvoll und schlagfertig zu sein, ohne dabei respektlos zu wirken.

Aus dem Verliebt in Köln-Shop:

Kölsch als Sprache der Gemeinschaft

Wer Kölsch spricht, gehört dazu. Die Sprache verbindet und schafft Nähe. Sie funktioniert nicht nur im Karneval, sondern auch im Alltag, in der Kneipe oder auf der Straße. Selbst einfache Sätze wie „Wat wellste maache?“ tragen dieses kölsche Gefühl in sich: pragmatisch, aber mit einem Augenzwinkern.

❤️🤍 Die Schönheit der kölschen Sprache liegt darin, dass sie viel mehr ist als Worte – sie ist ein Stück Köln selbst.

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1 Kommentar

  • Fritz Basseng

    Kölsch es HEIMAT.
    Kölsch es VIELFÄLTIG.
    Kölsch es EINMALIG.
    Kösch es einfach ALLES!

    Wie söns och:
    Fritz vun der Schäl Sick

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