Mantelhaus Köln Hohe Straße

Köln: Hohe Straße bekommt eine 300qm Dachterrasse

Die Hohe Straße ist aktuell ein Sorgenkind von Köln. Wer über die Top-Einkaufsmeile geht, ist häufig verwundert über Leerstand, Qualität der Läden und Baustellen. Kurz: Die Hohe Straße ist aktuell weit davon entfernt, eine repräsentative Einkaufsmeile zu sein. Der aktuelle Zustand der Hohe Straße bedeutet jedoch nicht, dass der Straße den Bach runtergeht.

Tatsächlich sind die vielen Baustellen auf der Straße eher ein gutes Zeichen: Sie signalisieren, dass hier nun dringend nötige Sanierungen angegangen werden. (Visualisierung: Ehret und Klein)

Eine davon findet bis 2026 am historischen Mantelhaus aus den 1950er-Jahren statt (Hohe Straße 93-99). Aktuell passt das Mantelhaus zum aktuellen Zustand der Hohe Straße: Burger, Kebap und Billig-Mode dominieren die Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1955.

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Das soll sich künftig ändern: Das Gebäude „soll im Zuge umfassender Sanierungsarbeiten in ein zukunftsweisendes Büro- und Geschäftshaus transformiert werden“, schreibt der Investor Ehret und Klein auf seiner Homepage über das Projekt.

Neue Pläne für das Mantelhaus an der Hohe Straße

Das Gebäude wird außerdem um 1,5 Stockwerke aufgestockt. Dadurch entstehen neue Flächen für eine Dachterrasse und eine Bar oder Café. Im Zentrum soll ein Lichthof entstehen, der die Stockwerke mit natürlichem Licht versorgt. Nicht genutzte Dachflächen sollen außerdem begrünt werden.

Das neue Mantelhaus soll dem Strukturwandel in Innenstädten Rechnung tragen. Der Einzelhandel bleibt nach wie vor wichtig. Es kommen aber auch neue Arbeitswelten und Gastronomie dazu. Im Erdgeschoss und 1. OG soll es weiterhin Kleingastronomie und Gewerbe geben.

Darüber sind Büroflächen geplant, die Terrassen haben, auch zur Hohen Straße. Auf dem fünften Obergeschoss ist eine Dachterrasse mit Bar auf 300 Quadratmetern geplant. Ähnliche Entwicklungen sieht man auch an anderen Stellen in der Kölner City. Auf der Schildergasse hat über dem Zalando Outlet kürzlich eine Kletterhalle eröffnet.

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Der Weg für die umfassende Sanierung ist mittlerweile frei. Die Baugenehmigung erteilt. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

Warum sieht die Hohe Straße so schäbig aus?

Die Sanierung des historischen Hauses ist ein kleiner Schritt, um die Hohe Straße wieder attraktiver zu machen. Durch die kleinteilige Eigentümerstruktur sind viele Gebäude aus den 1950er-Jahren in einem baulich schlechten Zustand.

Die Ansprüche des Einzelhandels sind mittlerweile allerdings hoch. Das führt dazu, dass es auf der Hohe Straße derzeit viele Zwischennutzungen mit Billig-Läden, Kiosken und Fastfood gibt. Bis der Sanierungsstau bei den Gebäuden gelöst ist und entsprechend höherwertige Mieter einziehen, dürften an vielen Stellen noch einige Jahre vergehen.

Die Hohe Straße gehört mit 17 Mio. jährlichen Besuchern nach wie vor zu den meist frequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland.

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