Die kölsche Wortschatz ist gefühlt unerschöpflich. Wenn man sich anschaut, wie dick der Adam Wrede, das Wörterbuch zur kölschen Sprache, ist, bekommt man eine Ahnung davon, wie viele Wörter es gibt – oder gab. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass die kölsche Sprache aus dem normalen Sprachgebrauch auch in Köln häufig verschwunden ist. Immerhin ist die Sprache nicht mehr verpönt, wie eine Zeit lang nach dem Krieg.
Im Gegenteil: Sie ist ein wichtiger Teil der lokalen Kölner Identität und wird quer durch alle Altersgruppen als solches anerkannt und als wichtig angesehen. Einen großen Anteil daran hat sicherlich das kölsche Liedgut, das die kölsche Sprache im Alltag lebendig hält.
Dennoch gibt es mittlerweile zahlreiche Wörter, die wir vielleicht noch von Oma und Opa kennen, wir sie selbst aber nicht benutzen. In diesem Test kannst du checken, wie gut dein Wissen zu alten kölschen Wörtern ist.
Ich habe hier fünf kölsche Wörter rausgesucht. Probier hier aus, ob du sie alle korrekt übersetzen kannst:
Seltene Kölsche Wörter: Die Bedeutung
Hier kannst du noch einmal die Bedeutung der Wörter aus dem Quiz abgleichen, wenn du nicht alle Begriffe übersetzen konntest.
- Nöttelefönes – mürrischer Zeitgenosse
- Prummetaat – Pflaumenkuchen
- Quetschbüggel – Ziehharmonika
- kammesöle – verhauen
- Amerau – Abschiedsworte zur Nachtruhe
Kölsche Sprüche
Für alle, die ihr Kölsch-Wissen zusätzlich erweitern wollen: Hier sind noch einige kölsche Sprichwörter und ihre Bedeutung:
Do bes noch nit lans Schmitz Backes
Du bist noch nicht am Schmitz Backes vorbei. Jeder kennt es, aber wisst ihr auch, wie die Bedeutung ist? Frei übersetzt heißt es: Es ist noch lange nicht geschafft.
Der Überlieferung steckt folgenden Hintergrund dahinter: Auf der Severinstraße in Köln gab es eine Bäckerei, die den Namen Schmitz Backes trug. Wenn im Mittelalter Verbrecher bestraft wurden, mussten sie einen so genannten Spießrutenlauf über sich ergehen lassen. Dieser endete erst auf Höhe der Bäckerei. Wer hier noch nicht da war, der hatte noch einige vor sich.
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Mer sin katholisch, ävver mer jläuve jaa nix
Die Übersetzung ist nicht schwer: Wir sind katholisch, aber wir glauben gar nichts. Das bedeutet allerdings nicht, dass man im katholischen Köln an nichts und niemanden glaubt. Es trägt er der Kölner Eigenart Rechnung, dass man den Institutionen in der Stadt auch durchaus kritisch gegenübersteht.
Nur weil es ein Kölner Prieser oder Bischoff erzählt, muss es der liebe Gott auch so meinen? Mitnichten. Wir glauben an Gott, aber die örtlichen Geistlichen sollen bitte nicht mit zu vielen Regeln um sich werfen.
Weitere Köln-Quizze:
Hier kannst du testen, ob du auch unsere weiteren kölschen Wörter-Rätsel lösen kannst:
1 comment
Udo
Quetschbüggel = Mundharmonika?
Wohl eher nicht… 😉
Außerdem heißt es – soweit ich weiß – QuetschEbüggel.