Jeder kennt die langgezogene Backsteinmauer, die direkt an der Aachener Straße liegt und die Begrenzung des Melatenfriedhofs ist. Die Mauer zieht sich von der Piusstraße über mehrere hundert Meter bis zur Oskar-Jäger-Straße. Hier gibt es zwei Eingänge zum Melatenfriedhof: Der erste Eingang liegt stadteinwärts und ist gleichzeitig des Haupteingang des Friedhofs.
Der Eingang grenzt quasi direkt an den Fahrrad- und Fußgängerweg. Es gibt einen Durchgang aus Steinen, der mit einem Tor verschlossen werden kann. Über dem Durchgang ist eine goldene Inschrift angebracht: „Funeribus Agrippinensium Sacer Locus“.
(Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0)
Einige von euch werden es als Latein erkennen. Aber wisst ihr auch, was diese Inschrift bedeutet? Hier könnt ihr austesten, ob ihr es wisst und erfahrt gleichzeitig die richtige Antwort:
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Inschriften am Melaten Friedhof in Köln
Die Inschrift „Funeribus Agrippinensium Sacer Locus“ am Haupteingang ist die sichtbarste der Inschriften an dem Eingang. An dem Tor gibt es daneben aber noch weitere Inschriften. Sie lauten:
- „Ave In Beatius Aevum Seposta Seges“ (Gruß Dir, auf bessere Zukunft gesäte Saat)
- „Transi Non Sine Votis Mox Noster“ (Geh nicht vorüber ohne fromme Gebete, Du, bald der Unsrige)
- Die Inschrift über dem Haupttor lautet wie im Quiz beschrieben: „Funeribus Agrippinensium Sacer Locus“ (Für die Leichen Kölns geheiligte Stätte)
Melatenfriedhof in Köln
Der Melatenfriedhof entstand, weil Napoleon während der französischen Besatzungszeit den Kölnern aus hygienischen Gründen verbot, ihre Leichen weiter in der Stadt zu begraben. Melaten lag damals noch weit vor den Toren Kölns.
Um die alten Grabanlagen zu erhalten, gibt es auf Melaten ein Patenschaftssystem. Dabei können Bürger für alte Grabstätten, die unter Denkmalschutz stehen, eine Patenschaft erwerben, und sie pflegen und erhalten.
Anzeige:Auf Melaten gibt es über 55.000 Gräber auf einer Fläche von 435.000 Quadratmetern. Die Friedhofsmauer an der Aachener Straße ist zugleich die älteste der Friedhofsmauern. Sie stammt auf dem Jahre 1810. Melaten ist zugleich ein einzigartiger Naturraum inmitten der Stadt. Mehr als 40 Vogelarten leben hier.
Linktipps zu Melaten:
Melatenfriedhof Köln: 9 Gräber von Prominenten und wo sie liegen
Das Grab von Dirk Bach auf Melaten und die Bedeutung der rosa Bank
Die letzte Ruhestätte von Alfred Biolek auf dem Kölner Melatenfriedhof
1 Kommentar
Fritz Basseng
Diese beiden Sprüche habe ichbewusst nie gesehen (gelesen)
„Ave In Beatius Aevum Seposta Seges“ (Gruß Dir, auf bessere Zukunft gesäte Saat)
„Transi Non Sine Votis Mox Noster“ (Geh nicht vorüber ohne fromme Gebete, Du, bald der Unsrige)
Danke!! Jetz hat ihr mir widder ens jezeig, dat ich un och keiner vun Üch alles weis! (Alles wesse kann)