Im kommenden Winter soll es auf dem Ebertplatz in Köln keine Eisbahn geben. Das will der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am 8. September beschließen. Als Grund wird die Energiekrise genannt und auf die Energieeinsparmaßnahmen verwiesen, die die Stadt Köln bereits erarbeitet hat: „In diesem Zusammenhang prüft die Verwaltung sukzessive, auf welche Maßnahmen aus energetischen Gründen verzichtet werden kann“, heißt es in der Vorlage.
(Foto: Superbass / CC BY-SA 4.0)
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Der Energieverbraucht der Eisbahn lag im Winter 2021/22 laut Stadt bei 61.000 kWh. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 25 Einfamilienhäusern. Vor diesem Hintergrund bezeichnet die Stadt die Eisbahn für diesen Winter als „nicht vertretbar“.
Eisbahn am Ebertplatz: Die Alternative
Statt einer Eisbahn soll auf dem Ebertplatz im Winter ein kulturelles Angebot mit einer gastronomischen Versorgung stattfinden. Das kulturelle Angebot soll anteilig aus den für die Eisbahn bereitgestellten Mitteln finanziert werden.
Alternativ sollen es außerdem das Angebot eines „synthetischen Eisstockschießens“ mit drei Bahnen geben. Diese Bahnen haben im Gegensatz zur Eisfläche keinen Strombedarf. Die Kosten für die Umsetzung der Bahnen betragen etwa 100.000 Euro. Auch diese Bahnen sollen anteilig aus dem Geld finanziert werden, das eigentlich für die Eisbahn gedacht war.
Im Antrag wird außerdem auf die Dringlichkeit einer Entscheidung hingewiesen, damit es genügend Vorlauf gibt, die entsprechenden Maßnahmen vorzubereiten.
Eisbahn auf dem Heumarkt bleibt
Wie die Rundschau berichtet soll die Eisbahn auf dem Kölner Heumarkt unverändert stattfinden. Auch die Preise für die Eisbahn auf dem Heumarkt sollen stabild bleiben.
Weitere Energiesparmaßnahmen der Stadt Köln
Bereits im August 2022 hat die Stadt Köln beschlossen, die nächtliche Beleuchtung an 132 Gebäuden in der Stadt einzustellen. Im Herbst soll an den Gebäuden ab 22 Uhr das Licht ausgehen. Betroffen von den Maßnahmen sind auch bekannte Gebäude, wie die Hohenzollernbrücke und der Kölner Dom.
Anzeige:Auch die Straßenbeleuchtung wird in Köln um 50 Prozent heruntergedimmt, um Energie zu sparen. Die Heiztemperatur von städtischen Gebäuden wird im Winter außerdem maximal 19 Grad betragen.
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