11.11. in Köln

11.11.2024 in Köln: Diese fünf Dinge sind anders als im Vorjahr

Beim 11.11. in Köln gibt es seit vielen Jahren einige Konstanten. Zuallererst ist da die traditionelle Eröffnung der Session auf dem Kölner Heumarkt. Auf der Bühne wird es auch dieses Jahr wieder knapp 10 Stunden (!) ein Musikprogramm geben. Alle kölschen Bands geben sich die Ehre. Und natürlich wird um 11.11 Uhr an genau dieser Stelle auch die Eröffnung in die Session gefeiert.

Klar ist aber auch, dass viele Beteiligten schon seit Jahren auch mit Sorge auf den 11.11. schauen. Vor allem die mangelnden Angebote für junge Menschen wird von vielen Gastronomen gegenüber der Stadt Köln kritisiert.

Die Stadt versucht, mit Zäunen und Ordnern im Bereich der Zülpicher Straße irgendwie Schadenbegrenzung zu betreiben. Alle Beteiligten sind sich aber einig, dass saufende Massen auf der Zülpicher (hier werden 60.000 Menschen erwartet) eigentlich nicht das ist, was man mit Karneval in Köln in Verbindung bringen möchte. Gleichzeitig zieht der 11.11. immer mehr Menschen nach Köln. Die Stadt Köln sprach zuletzt von einem „Millionenevent“. (Foto: IMAGO / Panama Pictures / Christoph Hardt)

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Im Vergleich zum Vorjahr gibt es dennoch einige Veränderungen am 11.11.2024 in Köln. Diese fünf Dinge sind anders als im Vorjahr:

Das Brauhaus Päffgen ist am 11.11.2024 geöffnet

Das Päffgen gehört zu den beliebtesten Brauhäusern in Köln. Vergangenes Jahr bliebt es zum 11.11. geschlossen. „Die Erfahrungen der letzten 2 Jahre und das unzureichende Konzept der Stadt Köln lässt uns leider keine andere Wahl“, begründete das Brauhaus damals seine Entscheidung.

Neben dem Päffgen ließen mehrere Gastronomen ihre Lokale am 11.11.2023 geschlossen. Sie bemängelten, dass die Stadt Köln nicht in der Lage ist, ein Gesamtkonzept für die Stadt zu entwickeln, um den Karneval positiv nach außen zu tragen. 2024 hat das Brauhaus Päffgen in der Friesenstraße wieder ganz normal geöffnet.

Ticket-Preise vor der Heumarkt-Bühne

Früher war die Sessionseröffnung kostenlos für alle. Wer heute direkt vor dem Bühne auf dem Heumarkt stehen möchte, zahlt mittlerweile fast 40 Euro für ein Ticket. Im Vergleich zu 2023 sind die Tickets noch einmal teurer geworden. Im Bereich weiter hinten gibt es auch Tickets für 11,11 Euro.

Die Ticketpreise begründet die Willi Ostermann Gesellschaft als Veranstalter der Sessionseröffnung auf dem Heumarkt mit den gestiegenen Kosten. Die gesamte Eröffnung hat mittlerweile ein Volumen von 600.000 Euro. Zum Vergleich: Vor wenigen Jahren waren es noch 250.000 Euro. Allein die Kosten für die Sicherheit würden mittlerweile 200.000 Euro betragen. Einen Zuschuss von der Stadt Köln gibt es nicht.

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Mehr Polizei in Köln im Einsatz

Die Kölner Polizei wird am 11.11.2024 mehr Polizisten im Einsatz haben. Laut Angaben der Polizei werden rund 1400 Beamte in Köln im Dienst sein: „Wir setzen nochmal rund 200 Beamtinnen und Beamte mehr ein als noch im letzten Jahr. Wir werden in diesem Jahr mit der Stadt zudem einen besonderen Fokus auf den Jugendschutz legen. Wie auch in den Vorjahren wird die Polizei verstärkte Verkehrskontrollen durchführen“, erklärte die Polizei in einer Mitteilung vor dem 11.11.

Waffenverbotszonen und anlasslose Kontrolle

Die Waffenverbotszonen in diesem Jahr wurden in Köln ausgeweitet und gelten am 11.11. im gesamten Kwartier Latäng und auch am Hauptbahnhof und dem Südbahnhof. Das bedeutet: Es ist verboten, hier Messer aller Art mitzuführen. Möglich macht das eine Allgemeinverfügung. Schuss-, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sind verboten.

„Die Feierenden müssen sich dieses Jahr angesichts der Zunahme von Gewalttaten, bei denen Messer eingesetzt wurden, auf umfangreiche Kontrollen einstellen“, erklärt die Polizei. Sie ist außerdem berechtigt, anlasslose Kontrollen durchzuführen.

Der 11.11. ist ein Montag

Klingt erstmal banal, ist aber tatsächlich für die tausenden Kölner Schüler relevant. Sie haben nämlich Schule. Die Schulen wurden deshalb aufgefordert, bis zum Mittag verpflichtende Veranstaltungen durchzuführen. Wer vom Ordnungsamt kontrolliert wird und eigentlich in der Schule sein müsste, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die Stadt Köln hat außerdem im Vorfeld des 11.11. Testkäufe in Kiosken und Supermärkten durchgeführt und wollte so checken, ob harter Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft wird. In vielen Fällen war das der Fall. Wer das als Büdchenbetreiber macht, riskiert ein hohes Bußgeld.

Zum Thema: 11.11. in Köln auf dem Heumarkt: Infos, Programm und Tickets

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