Abstieg Fischmarkt Köln

Wohin führt dieser Abgang in der Kölner Altstadt?

Wir sehen den Kölner Fischmarkt in der Altstadt. Einer der bekanntesten Orte Kölns. Im Hintergrund die bunten Giebel-Häuser der Altstadt, die eines der beliebtesten Kölner Fotomotive sind. Auf der anderen Seite die Rheinpromenade. Unter einem in die Jahre gekommenen Dach ist eine Luke geöffnet. Jeder kennt diesen Aufbau. Aber dass man hier etwas öffnen kann, wissen die wenigsten.

Es geht herab in die Tiefe. Wohin führt der rätselhafte Abgang an einem der bekanntesten Kölner Plätze? In der Regel ist die Luke nicht geöffnet und fällt deshalb auch niemandem auf.

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Pläne von Konrad Adenauer

Frank Hucklenbroich hat ein Bild der geöffneten Luke machen können und damit in meiner Foto-Gruppe auf Facebook eine rege Diskussion ausgelöst. Zur Auflösung hilft es, sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen. Unter der Kölner Altstadt verläuft seit 1984 der Rheinufertunnel. Bereits Konrad Adenauer hatte die Idee eines Tunnels an der Stelle. Sie wurde letztlich aber erst rund 50 Jahre später umgesetzt.

Man hat es heute gar nicht mehr auf dem Schirm, aber noch in den 70er-Jahren war dort, wo heute Touristen am Rhein entlang spazieren, eine Straße.

Der Rheinufertunnel unter dem Fischmarkt

  • Der Tunnel wurde in vier Jahren für 120 Millionen Mark gebaut. Genau dorthin geht auch der Treppenabstieg. Im Tunnel ist an gleicher Stelle ein Notausgang.
  • Sollte ein Feuer im Tunnel ausbrechen, geht es hier also an der Oberfläche, in diesem Fall zum Touri-Hostspot in der Kölner Altstadt. Die Tür zum Fischmarkt kann von unten entriegelt werden.
  • Das Tor ist übrigens wasserdicht. Auch bei Hochwasser könnte als kein Wasser in den Tunnel fließen. Der Rheinufertunnel darf bis zu einem Rheinpegel von 9,80 Meter befahren werden.
  • Der Tunnel wurde nicht als Tunnel gebaut, sondern als riesige Kuhle. Der wurde danach ein Dach verpasst, auf das der heutige Rheingarten seine Heimat fand.
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Abstiege in die Kölner Unterwelt

In Köln gibt es weitere interessante Abstiege in die Unterwelt. Am Reichenspergerplatz vor dem heutigen Oberlandesgericht gibt es Abgänge, die zu einer Bunkerananlage aus dem 2. Weltkrieg führen, die bis heute nahezu unverändert aussieht.

Auch im Grüngürtel findet man an mehreren Stellen Abgänge, die in diesen Fällen meist zur Kölner U-Bahn führen.

Darüber hinaus gibt es auch Abgänge, die in die Kölner Kanalisation führen. Der bekannteste Ort ist sicher der Kronleuchtersaal, dessen Zustand seit über 130 Jahren nahezu unverändert ist.

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