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Wallraf Köln

Woher kommt der bunte Kopf am Kölner Dom?

Es ist ein Blickfang für alle, die derzeit vom Kölner Hauptbahnhof in Richtung des Doms gehen. Wenn sie aus dem Bahnhof auf den Vorplatz treten und von dort aus in Richtung der großen Domtreppe schreiten, sehen sie auf der linken Seite einen großen bunten Kopf, der deutlich größer ist, als ein normaler Kopf.

Er ist an der Wand dort angebracht, wo gegenüber der Alte Wartesaal ist. Seine Form scheint der einer Büste nachempfunden und er schaut in Richtung des Bahnhofsvorplatz.

Was macht der bunte Kopf hier und welche Person soll er darstellen?

Die abgebildete Person zeigt Ferdinand Franz Wallraf.

Zugegeben, ohne Vorwissen ist das schwerlich zu erkennen. Der Name Wallraf dürfte den meisten Kölnern aber alleine deshalb bekannt sein, weil zentrale Orte, Plätze und Museen nach ihm benannt sind. (Foto: Anna Schmidt)

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Koelner Dom

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Wer war Ferdinand Franz Wallraf?

Wallraf war ein bedeutender Kölner Gelehrter, Sammler und Priester, der sich intensiv für die Bewahrung des kulturellen Erbes der Stadt Köln einsetzte. Er sammelte während der Säkularisation im frühen 19. Jahrhundert zahlreiche Kunstwerke, Manuskripte und historische Artefakte, um sie vor Zerstörung zu bewahren und der Stadt Köln zu erhalten.

Seine Sammlungen bildeten die Grundlage für das Wallraf-Richartz-Museum, eine der wichtigsten Kunstsammlungen Kölns. Wallraf war außerdem Professor und Rektor an der alten Universität Köln und engagierte sich stark für die Bildung und Wissenschaft.

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Sein Vermächtnis prägt bis heute das kulturelle Leben Kölns und macht ihn zu einer der herausragenden Persönlichkeiten der Stadtgeschichte.

Warum Wallraf nun vor dem Kölner Dom hängt

Genau daran knüpft die aktuelle Aktion auch. Sein Sterbedatum 1824 zeigt: Dieses Jahr hat Wallraf seinen 200. Todestag. Zu diesem Anlass gibt es das Wallraf-Streetart-Festival (Wasta) der Kölner Universität, das an ihn erinnern soll. Den Kopf hat der französische Künstler David Mesguich geschaffen. Seinem Instagram-Account ist zu entnehmen, dass er schon zahlreiche ähnliche Skulpturen geschaffen hat.

Das Kunstwerk ist kostenlos und für alle sichtbar und soll moderne Straßenkunst mit dem Wirken des bekannten Kölners verbinden.

Offiziell gehen die Veranstaltungen des Wasta-Festivals bis zum 15. September. Wie lange das Kunstwerk am Dom zu sehen sein wird, steht laut Wasta-Organisatorin noch nicht fest: „Das ist eben das Schicksal von Streetart: man kann nie wissen, ob ein Werk überlebt, oder ob es durch Verwitterung oder Vandalismus zerstört wird“, sagte die Leiterin gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.

Insgesamt gibt es bei dem Festival 11 Kunstinstallation, die im gesamten Kölner Raum zu sehen sind. Unter diesem Link kann man die weiteren Standorte der Kunstaktionen einsehen.

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