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Wegen Corona: Beliebtes Café in Köln-Sülz schließt für immer

Meldungen wie diese werden wir künftig wohl leider noch häufiger lesen: Das Café Midsommar auf der Luxemburger Straße in Köln-Sülz hat auf seiner Facebook-Seite bekannt gegeben, dass es nach dem Lockdown nicht mehr öffnen wird:

„Verletzungspech und Corona haben uns geschafft. Wir mussten schliessen. Wir haben viele nette Menschen kennen gelernt, viele nette Gespräche geführt, und es wurde viel gelacht. Danke dafür!“, schrieb die Betreiberin Marion Schmitt in dem Beitrag.

Beliebter Treffpunkt in traditionsreichen Räumen

Das Café war ein beliebter Treffpunkt für Menschen, die guten Kuchen zu schätzen wussten, den es hier aus „Meisterhand“ gab, wie auf der Facebook-Seite zu lesen war: „Ein paar Stunden mit Freunden oder Familie bei Kaffee und Kuchen verbringen, sich mit Kollegen zum Mittagstisch treffen. Man kann lachen und plaudern, erfährt die neusten Geschichten, kann wunderbare Dinge genießen, den Alltag vergessen und mal so richtig entspannen“, heißt es auf der Homepage des Cafes.

Der Standort an den Luxemburger Straße hat eine große Tradition: Seit dem Jahr 1919 war in den Räumen das Café Osterspey zuhause, das für seinen guten Kuchen über die Stadtgrenzen hinaus bekannt war. Viele Gäste wussten diese besondere Atmosphäre gepaart mit dem erstklassigen Kuchen zu schätzen.

Die Not der kleinen Geschäfte in den Veedeln

Und: Viele Menschen schätzten das Café Midsommar als individuellen Ort mit Seele in ihrem Veedel, wie etwa aus dieser Google-Rezension zum Café hervorgeht: „Für mich auf jeden Fall das beste und charmanteste Café in Sülz. Der Kuchen ist der Hammer. Es ist ein traditionelles Café, das nicht so beliebig wirkt wie andere im Veedel.“

Auf die Probleme der individuellen Geschäften, die ein Veedel ausmachen, hatte zuletzt die Friseurmeisterin Sabine Klapper aus Nippes hingewiesen, die zehn Angestellte hat: „Es kann nicht sein, dass alle denken, wir kriegen Hilfe – und wir kriegen keine. Ich habe gut gewirtschaftet, mein Leben lang, und jetzt gehe ich daran kaputt“, sagte sie in einem Video zur Situation in der Corona-Krise, das sie auf ihre Instagram- und Facebook-Seite stellte:

Hilferuf: Kölner Friseurmeisterin schildert, wie die Realität von Ladeninhabern während Corona aussieht

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