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WDR Weiberfastnacht

WDR sendet Weiberfastnacht stundenlang aus der Konserve

Während in Köln zigtausende Menschen an Weiberfastnacht 2024 den Auftakt zum Straßenkarneval feierten, mussten sich die Menschen vor dem Fernseher mit einem vergleichsweise engen Zeitfenster begnügen, um Live-Bilder aus Köln zu bekommen. In der Sendung „Weiber live“ berichtete der WDR von 11:00 – 12:45 Uhr und von 13:00 bis 13:45 Uhr live vom Karnevalsauftakt in den großen NRW-Städten, darunter auch Köln.

Gestrichen wurde dieses die große Weiberfastnacht-Party in den WDR-Arkaden. Hier traten am Nachmittag alle großen Bands auf, der WDR übertrug live. Für Menschen, die zu den jecken Tagen nicht in Köln sein konnten, war dies stets ein Stück Heimatgefühl. Die Weiberfastnachts-Party wurde 2024 Jahr jedoch aus Kostengründen gestrichen, wie der Kölner Express im Januar berichtete.

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Karnevals Classics statt Live-Berichterstattung

Stattdessen sind im Programm an Weiberfastnacht über mehrere Stunden so genannte Karnevals-Classics zu sehen. Nach Ende der WDR Übertragung an Weiberfastnacht um 13:45 Uhr sendet der WDR mehrere Episoden. Im Abendprogramm läuft „Der Vorkoster“, ehe um 20:15 Uhr wieder Karneval Classics folgen. Erst um 22:15 Uhr wird mit der Stunksitzung 2024 wieder etwas Aktuelles gezeigt.

Programm aus der Konserve, statt echte Berichterstattung von vor Ort. Das macht viele Kölner und Exil-Kölner traurig. Besondere Aufmerksamkeit bekam ein Facebook-Beitrag von Moderator Lukas Wachten, früher u.a. Moderator der WDR-Party. Er ging hart mit dem WDR ins Gericht: „Schämt Euch! Für Euer Missmanagement, für Euer untrügliches Gespür, genau die Dinge zu streichen, die für viele Menschen in diesen schwierigen Zeiten ein kleiner Lichtblick sind“, schrieb er.

Moderator plant eigene Sendung für 2025

Für ihn war die Sendung eine der kölschen und schönsten Sendungen überhaupt. „Wofür braucht man noch einen Sender, der seinen Sitz in Köln hat, wenn an Weiberfastnacht jetzt Uralt-Konserven gezeigt werden?“, fragte er in dem Beitrag, der mehrere hunderttausend Menschen erreichte.

Nach den Reaktionen plant Wachten nun eine eigene Sendung auf die Beine zu stellen, wie er Anfang Februar ankündigte: „Auf welchem Kanal und wie genau, wissen wir noch nicht. Aber wenn der WDR den Fastelovend im Stich lässt, mäht dr Fastelovend es halt selbst.“

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Kölner enttäuscht von Übertragung

Viele Kölner äußerten sich in der Facebook-Gruppe „Karneval in Köln“ ebenfalls enttäuscht:

  • „Ja WDR läuft,aber ich vermisse auch die,,reine,,Übertragung vom Heumarkt. Bestimmt sind viele, wie ich,nicht mehr in Köln lebend und dazu noch zu krank dort mit zu feiern. Ich habe die letzten Jahre mich immer darauf gefreut von der Couch aus dabei zu sein. SCHADE“ (Andrea)
  • Die Fernsehübertragung an Weiberfastnacht ist eine einzige Katastrophe! Das Kölner Dreigestirn wurde 10 Sekunden gezeigt, den Countdown hatte man fast verpasst und danach gleich wieder weggeschaltet! Fast nichts wird aus Köln gezeigt (Dirk)

Wer nicht auf Jecke Töne verzichten will, dem bleiben unter anderem Radio Köln, Radio Altstadtwelle und auch WDR4, wo den ganzen Tag „Karneval hoch 4“ mit wechselnden kölschen Gästen läuft.

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4 Kommentare

  • Ich bin sowas von sauer. Leider kann ich krankheitsbedingt nicht mehr nach Köln fahren,da ich am Stock gehe. Ich hatte mich so gefreut wenigstens im Fernsehen was Schönes zu sehen,aber nä,das war ein Satz mit X. Was interessieren uns ältere Leute Düsseldorf und Bonn Beuel,absolut überhaupt nichts. Wir möchten gerne Höhner,Black Fööß Räuber und alle Anderen hören. Also das war ganz großer Mist. Wenn sich das nächstes Jahr nicht ändert, gucke ich lieber einen Film auf Netflix oder Prime und denke wie Goldschmitz Jung lmaA.

  • Thomas Gehlen

    Seid 7.00 Uhr WDR geschaut sehr sehr schwach heute.,bin viel besseres gewöhnt. Muss mir gleich ZDF ansehen ob wir in Köln ein Dreigestirn haben ,der WDR schafft das ja nicht dafür kennen wir das jetzt in Düsseldorf und die Prinzessin in Beuel traurig traurig

  • Thomas Eggert

    Eine Frechheit diese Veranstaltung nicht durchzuführen. Seit Jahren ist es der Höhepunkt.

  • Herbert Paul

    Einfach nur noch traurig, was der WDR abliefert. Trotz immenser Gebühreneinnahmen, wird nichts mehr ins Programm investiert. Die Rundfunkgebühren werden offenbar nur noch dazu verwendet, die Taschen gierigen Intendanten und höherer Mitarbeiter zu füllen.

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