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Diese Kölner U-Bahnen-Stationen sind menschenleere Kathedralen unter der Erde

Eigentlich drängeln sich die Menschen auf den Bahnsteigen. In Köln aber gibt es mehrere Stationen unter der Erde, die gemessen an ihrer Größe gespenstisch leer sind.

Wer am Chlodwigplatz die Treppen in die U-Bahn-Station hinabsteigt, sieht eine beeindruckende Kulisse: Die Beleuchtung ist imposant, die Treppen wirken riesig. Seit 2015 ist die Station in Betrieb.

Sie ist eine von mehreren großen U-Bahn-Stationen, die im Zuge der Nord-Süd-Fahrt gebaut wurden. Viele Kölner dürften sie aber noch nie zu Gesicht bekommen haben, sondern haben diese und andere neue U-Bahn-Stationen lediglich als endlose überirdische Baustelle in Erinnerung.

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Das ist nicht weiter verwunderlich: Am Chlodwigplatz etwa fährt die Linie 17 bislang lediglich von Sürth bis zur Severinstraße, nur 9 Stationen. Eigentlich sollte die Linie 17 die Südstadt mit dem Hauptbahnhof verbinden.

Doch eine direkte Verbindung in die Stadt gibt es auch im Jahr 2023 noch nicht. Grund ist der Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009.

Foto: Sandra Thiele

Man sieht es auch auf diesen Bildern. Was hier fehlt sind: Menschen. Die Zahl der täglichen Nutzer ist bislang überschaubar – was nicht weiter verwunderlich ist.

Die ohnehin geringe Zahl der Fahrgäste hatte sich in der Corona-Zeit noch einmal deutlich verringert. Sobald der Weg zum Hauptbahnhof steht, dürfte die Anzahl der Fahrgäste sicher sprunghaft ansteigen. Bis dahin bleibt der U-Bahnhof am Chlodwigplatz mit dem Bahnsteig in 17 Metern Tiefe eine Art Geisterbahnhof.

Manche empfinden es als Oase der Ruhe. Anderen sind die leeren Bahnsteige unter der Erde unheimlich. Die folgenden Bilder geben einen Eindruck von den Dimensionen der Haltestelle, deren unterirdischer Bahnsteig 90 Meter lang ist und 17,3 Meter unter der Erde liegt.

Foto: Sandra Thiele
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Foto: Sandra Thiele
Foto: Sandra Thiele
Foto: Sandra Thiele

Die Bahnstation am Chlodwigplatz ist nicht die einzige neue unterirdische Haltestelle mit gewaltigen Dimensionen: Wer etwa am Heumarkt in die U-Bahn-Station kommt, hat den Eindruck, in eine unterirdische Kathedrale zu kommen, so gewaltig erscheint die riesige Fläche von der Rolltreppe aus:

Auch hier ist die Zahl der Fahrgäste überschaubar. Die angelegten Verkaufsflächen erscheinen für die bisherigen Menschen hier überdimensioniert. Zum Teil ist es gespenstisch still.

Die imposante Heumarkt-Haltestelle wurde zuletzt sogar auf einer Briefmarke verewigt. Seit dem 4. August 2022 kann man die 85 Cent Briefmarke kaufen und die 10-er Blöcke sogar online bestellen.

Welche Erfahrung habt ihr bislang mit den neuen Kölner U-Bahn-Stationen gemacht? Schreibt uns eine E-Mail.

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2 Kommentare

  • Kölner Dame

    Die paar Menschen die sich dort rumtreiben bringen mich als Frau dazu liebe rmit dem Auto zu fahren oder andere Stationen zu benutzen. Ein Sicherheitsgefühl ist dort nicht gegeben.

  • Beate Hennig

    Ich war da einmal mit einer Freundin in dieser Station. Ganz ehrlich als Frau möchte ich da weder aussteigen noch auf eine Bahn warten..
    Und aktuell fragt man sich, was diese Station für ein Energiefresser sein muss. Vielleicht wird dann ja
    auch aus Energiespargründen das Licht ausgeschaltet

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