Am Wochenende des 13. und 14. September 2025 lädt Köln erneut zum Tag des offenen Denkmals ein. In Köln bedeutet das: Es ist ein Wochenende, an dem man einmalige Entdeckungen machen kann. Denn unter den Gebäuden sind viele Orte, die sonst für die Öffentlichkeit nicht geöffnet sind.
Unter dem bundesweiten Motto „WERT-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ öffnen mehr als 150 Denkmäler in allen Stadtbezirken ihre Türen – von römischen Relikten bis hin zu moderner Architektur.
Die Besucher erwartet ein Programm, das nicht nur die Besichtigung ermöglicht, sondern auch die Frage stellt, welchen Wert historische Bauten, Parks und Objekte heute für uns haben.
Ein Blick hinter Mauern und Tore
Viele Denkmäler in Köln sind im Alltag nicht oder nur eingeschränkt zugänglich. An diesem Wochenende aber öffnen sich Höfe, Kirchenportale, Bunker und Werksgelände – meist kostenfrei und exklusiv. Neben klassischen Führungen stehen auch Vorträge, Diskussionen, musikalische Angebote und persönliche Gespräche auf dem Programm.

Dr. Matthias Hamann, Direktor des Kölnischen Stadtmuseums, beschreibt das Ziel der Aktion so:
„Der Tag des offenen Denkmals macht Geschichte erlebbar – in Gebäuden, auf Plätzen, in den Straßen, Gärten und Parks. Wie kein anderes Event zeigt er unsere reiche Denkmallandschaft und ihren unschätzbaren architektonischen, historischen und emotionalen Wert.“
Tag des offenen Denkmals: Programm-Highlights 2025
Unter den mehr als 150 Stationen gibt es in diesem Jahr einige besondere Höhepunkte:
- Einblicke in die Dombauhütte und die Arbeit der Restauratoren
- das denkmalgeschützte Hochhaus des Deutschlandradios
- musikalische Entdeckungstouren entlang der Via Culturalis
- Zeitreisen in die 1950er-Jahre im Café Jansen
- das Ubiermonument, ältester Turm Kölns
- eine Sonderzugfahrt über die ehemalige Klüttenbahn
- das historische Ratsschiff MS Stadt Köln
- Touren zur Zukunft des Stadtgartens
- die Sülzer Böhmkirche, einst Waisenhauskirche, heute Eventlocation
- das Diakoniedorf Michaelshoven mit Parkanlage
- der Thurner Hof, ein ehemaliger Rittersitz
- das traditionsreiche Deutz-Kalker Bad
Tipp: Wenn ihr unter diesem Link die Broschüre aufruft, bekommt ihr einen Überblick zu allen Gebäuden die geöffnet sind und den Führungen. Für einige Führungen war eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Wenn ihr das verpasst habt, gibt es aber auch zahlreiche weitere Führungen, wo man sich nicht für anmelden muss. Die Infos dazu seht ihr in den Broschüre. Dort sind die offenen Denkmäler nach Stadtbezirk geordnet.
Aus dem Verliebt in Köln-Shop:Engagement für die Denkmäler
Der Tag des offenen Denkmals in Köln ist Teil einer bundesweiten Aktion der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Möglich wird das Programm durch die Mitarbeit zahlreicher Initiativen, Denkmaleigentümerinnen und Bürgerinnen.
Stadtkonservator Dr. Thomas Werner betont die Bedeutung des Engagements:
„Keine andere Stadt in Deutschland besitzt eine so vielfältige Denkmallandschaft, die 2000 Jahre Stadtgeschichte auch heute noch erlebbar macht. Der Tag des offenen Denkmals zeigt, wie viele Menschen sich mit Herzblut für den Erhalt dieser Orte einsetzen.“