Wer auf der Domplatte unterwegs ist, kennt die großen Motive der Maler vor Ort. Es sind Weltkugeln mit Länderfarben und weitere sehr große Bilder, die die Aufmerksamkeit der Touristen auf sich ziehen. Damit soll künftig jedoch Schluss sein. Die Verwaltung der Stadt Köln schlägt dem Rat vor, diese Malereien im Domumfeld künftig komplett zu verbieten.
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Möglich soll das eine Änderung in der Kölner Stadtordnung machen. „Gerade auf großen Plätzen wie der Domplatte wurden die Künstler mehr und mehr von organisierten Pflastermaler verdrängt“, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Ein Bruch war die Corona-Zeit. Zuvor waren hier noch individuelle Künstler unterwegs. Mittlerweile ist die Malerei zu einem organisierten Gewerbe geworden.
Laut Stadt gab es hier zuletzt erhebliche Probleme. So seien heute bis zu sieben Flaggenmaler auf der Domplatte gleichzeitig aktiv, deren Malkreise Durchmesser von bis zu neun Metern einnehmen würden. (Foto Malerei: Heike Koslowski)
Malereien mit wasserunlöslichen Farben
Passenten würden regelmäßig über das rüde Verhalten oder Bedrohungen der Straßenmaler klagen, wenn sie die Kreise betreten oder keine Spenden gäben.
Auch die Reinigung der Domplatte sei mittlerweile schwierig geworden. „Immer öfter werden wasserunlösliche Farben verwendet, die selbst einer Nassreinigung durch die AWB standhalten“, erklärt die Stadt Köln. Auch würden Flaggenmaler laut Stadt Köln die Reinigungskräfte bedrohen.
Die Folge: Tägliche Einsätze von Ordnungsamt und Polizei. „Teilweise werden auch die Ordnungskräfte verbal und physisch angegangen. Anzeigen wegen Bedrohung, Beleidung und Nötigung sind die Folgen.“
Anzeige:„Um die Situation zu entschärfen, schlägt die Verwaltung vor, Straßenmalerei im Domumfeld zu verbieten“, erklärt die Stadt. Über das Verbot umgesetzt wird, muss der Rat der Stadt Köln entscheiden.
Straßenmusik in der Altstadt soll eingeschränkt werden
Die Verwaltung will außerdem die Straßenmusik in der Kölner Altstadt einschränken. In der Domumgebung ist Straßenmusik bereits verboten. Künftig soll es auch am Alter Markt und dem Heumarkt nicht mehr erlaubt sein. Im Rheingarten bleibt das musizieren erlaubt. Auf dem Kurt-Rossa-Platz an der Hohenzollernbrücke soll es ebenfalls verboten werden.
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