Während Köln den Rosenmontag 2025 feierte, waren hunderte Einsatzkräfte und tausende Polizisten im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf an der Strecke und in der gesamten Stadt zu sorgen. Insgesamt verlief der Rosenmontag in Köln im Großen und Ganzen ohne herausragende Einsätze. Eine abschließende Beurteilung der Kölner Polizei erfolgt in den Tagen nach Rosenmontag, wenn alle Strafanzeigen eingegangen sind. (Foto: Festkomitee Kölner Karneval)
Ordnungsamt: Fahrzeuge abgeschleppt, Jugendschutz verstärkt
Rund 250 Mitarbeiter des Ordnungsamtes waren im Einsatz, um die Sicherheit im Straßenkarneval zu gewährleisten. Damit der Rosenmontagszug ungestört ziehen konnte, begann der Verkehrsdienst seine Arbeit bereits um 2 Uhr morgens. 79 falsch geparkte Fahrzeuge wurden abgeschleppt, weitere 77 bekamen Verwarnungen. Auch in Worringen musste das Ordnungsamt einschreiten: 11 Autos wurden dort sichergestellt, nachdem die Halter nicht erreicht werden konnten.
Beim Jugendschutz lag der Fokus auf Prävention und Kontrolle. 332 Jugendliche wurden angesprochen, 73 mussten Alkohol abgeben, 129 wurden mit Zigaretten erwischt. 20 stark alkoholisierte Personen wurden an Sanitäter übergeben. Zusätzlich kontrollierte das Ordnungsamt 57 Gewerbebetriebe in der Altstadt, 14 illegale Verkaufsstände wurden aufgelöst.
Private Sicherheitskräfte und Streetworker im Einsatz
Unterstützt wurde das Ordnungsamt durch 1.000 private Sicherheitskräfte. Allein 222 von ihnen sorgten entlang des Zugwegs für Sicherheit, weitere 262 kümmerten sich um die Einhaltung des Glasverbots im Zülpicher Viertel.
Auch das Jugendamt war mit mehreren Streetwork-Teams vor Ort. Sie suchten gezielt das Gespräch mit Jugendlichen und versorgten sie bei Bedarf mit Wasser und Salzgebäck. In der Altstadt wurden 272 Jugendliche angesprochen, im Zülpicher Viertel waren es 474.
Aus dem Verliebt in Köln-Shop:Feuerwehr, Rettungsdienste und Sanitätsdienst
Seit den frühen Morgenstunden waren an Rosenmontag 516 Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen wie ASB, DRK, Malteser und DLRG im Einsatz. Feuerwehr und Rettungsdienste rückten insgesamt 338-mal aus, davon 303 Einsätze im Rettungsdienst. Sechsmal musste die Feuerwehr zu Bränden ausrücken.
An den Unfallhilfestellen wurden über 30 Personen medizinisch versorgt, im Notfallzentrum mussten 16 Patienten behandelt werden, darunter fünf Jugendliche unter 18 Jahren.
Prinz René um 19:08 Uhr im Ziel
Der Rosenmontagszug hatte in diesem Jahr über 12.500 Teilnehmer. Der letzte Wagen, mit Prinz René I. an Bord, erreichte das Ziel um 19:08 Uhr mit leichter Verzögerung. Der 7,5 Kilometer lange Zug setzte sich um 10:00 Uhr an der Severinstorburg in Bewegung, eröffnet von Zugleiter Marc Michelske und dem Kölner Dreigestirn.
Einsatzzahlen am Rosenmontag in Köln auf einen Blick
- 79 Autos abgeschleppt, 77 Verwarnungen für Falschparker
- 11 Fahrzeuge in Worringen sichergestellt
- 332 Jugendschutzkontrollen, 73 Alkoholabgaben, 129 eingezogene Zigaretten
- 14 illegale Verkaufsstände aufgelöst, 57 Gewerbebetriebe kontrolliert
- 1.000 private Sicherheitskräfte im Einsatz
- Streetworker sprachen 746 Jugendliche an (272 in der Altstadt, 474 im Zülpicher Viertel)
- 338 Rettungseinsätze, davon 303 durch den Rettungsdienst
- 6 Brandeinsätze für die Feuerwehr
- 30 Personen versorgt an Unfallhilfestellen, 16 medizinische Notfälle im Versorgungszentrum, davon 5 Jugendliche unter 18