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Marie-Luise Nikuta Platz

Verein möchte Marie-Luise Nikuta Platz in Kölner City

Wer zuletzt am Rudolfplatz entlanggegangen ist und genau hingeschaut hat, dem sind mehrere neue Stelen aufgefallen: Sie stehen mittig zwischen den Schienen und hinter den neuen Wallarkaden auf der Grünfläche. Dahinter steckt der Freundes- und Förderkreis Marie-Luise Nikuta, der an diese Stelle nun ganz offiziell Flagge zeigt: „Am 3. August war es soweit: mit vereinten Kräften haben wir Info-Stelen auf der Grünfläche am Rudolfplatz aufgestellt, für die wir Anfang des Jahres die Patenschaft übernommen haben und im Frühling bepflanzt hatten“, schreibt der Freundeskreis dazu auf seiner Homepage.

(Fotos: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 / fkmln.koeln)

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Die dezenten Info-Stelen zeigen unter anderem Bilder von Marie-Luise Nikuta. Dazu gibt es QR-Codes, die man mit dem Handy vor Ort scannen kann. Sie informieren über das Engagement des Vereins und führen außerdem zu drei beliebten Liedern von Marie-Luise Nikuta:

  • „Levve un levve losse“
  • „Drei Grosche för Ihs“
  • „Straßenbahn-Song“

Mit dem Projekt möchte der Verein an das Leben und Wirken von Maria Luise-Nikuta erinnern. Der Verein hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, einen öffentlichen Erinnerungsraum für die Mottoqueen zu schaffen. Der erste Schritt dafür ist nun mit den Stelen an der belebten Fläche am Rudolfplatz im Herzen der Stadt gemacht.

Anfang 2024 hat der Verein die Patenschaft für die Fläche übernommen. Dort dürfen die Mitglieder nun einen Teil der Fläche als Beet im Rahmen der Regelungen der Patenschaft nach eigenen Ideen gestalten. Mit den Stelen aus Corten-Stahl wurde die Fläche Anfang August auch für Besucher erlebbar gemacht.

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Verein plante Denkmal für Marie-Luise Nikuta

Dabei soll es jedoch nicht bleiben: Perspektivisch soll auch die Fläche in Marie Luise Nikuta-Platz umbenannt werden. Und: Ebenfalls langfristig strebt der Verein an, an dem Platz ein Denkmal für Marie Luise-Nikuta aufzustellen. Die Planungen hierfür sind jedoch noch nicht konkret. Hierfür sucht der Verein noch weitere Mitstreiter und Sponsoren.

Wie dankbar die Menschen in Köln für Erinnerungsorte von bekannten Kölnerinnen und Kölnern sind, hat man zuletzt in Köln-Sülz bei der Einweihung des Hans Süper Denkmals gesehen.

Warum Marie-Luise Nikuta?

„Marie-Luise Nikuta hat sich um Köln, die Kölsche Sprache, das Kölsche Liedgut, den Kölner Karneval und so vieles mehr verdient gemacht. Als Frau hat sie „ihren Mann gestanden“ ist Beispiel gelebter Emanzipation und von Toleranz gewesen“, heißt es auf der Homepage des Vereins.

Marie-Luise Nikuta war eine der Botschafterinnen des Kölner Karnevals schlechthin: Sie komponierte rund 40 Mal das Motto-Lied für den Kölner Karneval. Sie starb am 25. Februar 2020 in Köln und liegt auf dem Melatenfriedhof begraben.

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1 Kommentar

  • Stephanie Walgenbach

    Sie sollte einen Platz bekommen, aber ich bin der Meinung das dieser dort sein sollte wo sie lange Jahre gelebt hat und
    viele Menschen sie kannten … in Mauenheim.

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