Löwen Kölner Zoo

Vier Löwenbabys im Kölner Zoo geboren – drei haben überlebt

Im Kölner Zoo gibt es neuen Nachwuchs bei den Asiatischen Löwen: In der Nacht und am Morgen des 29. November kamen vier Jungtiere zur Welt. Eines der Tiere überlebte die Geburt nicht, die drei anderen sind laut Zoo munter und in guter Verfassung. Löwin „Gina“, elf Jahre alt, hat bereits Erfahrung – es ist ihr dritter Wurf. Vater ist der neunjährige Kater „Navin“.

Ruhe in der Wurfhöhle – noch kein Kontakt für Pfleger und Vater

„Gina“ zieht ihren Nachwuchs derzeit in einer geschützten Wurfhöhle im Backstage-Bereich groß. Dort bleibt sie bis auf Weiteres völlig ungestört. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger verzichten bewusst auf Kontakt zu den Jungtieren, um die Bindung zwischen Mutter und Nachwuchs nicht zu beeinträchtigen. Auch Kater „Navin“ ist – wie es auch in der Wildnis üblich wäre – noch getrennt: Er nutzt nur die Außenanlage, während „Gina“ ihn auf Abstand hält.

  • Wann die drei Jungtiere erstmals untersucht werden können, ist noch offen. Das Geschlecht wird erst in einigen Wochen feststehen.
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Kameras zeigen Live-Bilder für Zoobesucher

Trotz der abgeschirmten Situation behält der Zoo den Wurf im Blick. Zwei Kameras in der Wurfhöhle liefern Live-Bilder, die auch Besucherinnen und Besucher im Zoo sehen können – an einem Monitor an der „Tigerhöhle“ zwischen Löwen- und Tigeranlage.

Wenn sich die Jungtiere weiter gut entwickeln, sollen sie in etwa drei Monaten erstmals öffentlich zu sehen sein. Der genaue Zeitpunkt hängt auch von der Witterung ab.

Dritter Wurf in kurzer Zeit – und wichtige Beiträge zur Arterhaltung

Der aktuelle Nachwuchs ist bereits der dritte Wurf Asiatischer Löwen im Kölner Zoo innerhalb von zwei Jahren. Anfang 2024 hatte „Gina“ vier Junge bekommen, von denen drei erfolgreich aufgezogen wurden. Sie leben inzwischen in anderen europäischen Zoos und sind Teil des Erhaltungsprogramms des Europäischen Zooverbands (EAZA). Die junge Löwin „Laya“ bildet in Planckendael (Belgien) ein Paar mit einem Kater, „Nilay“ lebt im Chester Zoo in England, und „Mani“ ging nach Frankfurt.

Im Juli 2025 folgte ein weiterer Wurf mit zwei Jungtieren. Diese mussten eingeschläfert werden, nachdem „Gina“ sie nicht angenommen hatte – ein Verhalten, das auch in freier Wildbahn vorkommt.

Umso erleichterter zeigt sich der Zoo über den aktuellen Verlauf. „Wir sind sehr froh über den neuen Wurf und das wieder vorbildliche Kümmern von ,Gina‘“, sagt Dr. Alexander Sliwa, Kurator für die Katzenhaltung. Der Nachwuchs aus dem ersten erfolgreichen Wurf stärke bereits heute die Population in anderen Zoos. Für den aktuellen Wurf gebe es ebenfalls gute Perspektiven.

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Asiatische Löwen: Eine bedrohte Art

Der Kölner Zoo hält seit rund 25 Jahren Asiatische Löwen – insgesamt kamen hier bereits 18 Jungtiere zur Welt. Die Art gilt laut Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“. In freier Wildbahn lebt sie nur noch in und um den Gir Nationalpark im indischen Bundesstaat Gujarat.

Dort konnte die Population dank strenger Schutzmaßnahmen von wenigen Dutzend Tieren auf mittlerweile mehr als 600 anwachsen. Hinzu kommen rund 150 Tiere im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.

Wann lohnt sich eine Jahreskarte für den Kölner Zoo?

Linktipp: Hier liest du, ab wie vielen Besuchen pro Jahr sich eines Jahreskarte für den Kölner Zoo lohnt – und welche Gruppe mit einer Jahreskarte besonders sparen kann

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1 Kommentar

  • Hi,
    heute haben die 3 schon Fußball gespielt und Papa kam vorbei, um sich ein Küsschen von Mama abzuholen! Es war ein faszinierendes Schauspiel! Die 3 kleinen sind echt süße rabauken.

    Habe ein tolles Foto und auch Video, falls Interesse besteht.

    VG

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