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KVB testet 90-Meter-Bahnen zwischen Deutz und Neumarkt

Am 14. April 2024 werden in Kölns erstmals XXL-Bahnen unterwegs sein. Zwischen den Haltestellen Deutz/Messe und dem Neumarkt gibt es für zwei Stunden einen Testbetrieb mit 90 Meter langen Stadtbahnen.

Der Test wurde nicht von der KVB initiiert, sondern durch die Kölner Politik. „Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der KVB den Betrieb von KVB-Bahnen in Dreifachtraktion bzw. von 90 Meter Länge im Rahmen eines Testlaufs auf der geplanten Ost-West-Achse durchzuführen“, heißt es in dem Antrag von CDU und Volt. (Foto: Christoph Seelbach / KVB)

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Auf Grund eines politischen Beschlusses erarbeitete die KVB ein Konzept, das folgendermaßen aussieht: Der Testlauf mit Dreifachtraktionen (90-Meter-Bahnen) auf der Ost-West-Achse wird an einem Sonntag zwischen „Bf Deutz/Messe“ und „Neumarkt“ erfolgen.

Da Wendefahrten durchgeführt werden müssen, wird hierfür das Gleis an der Neumarkt-Nordseite befahren werden. Auf dem Rückweg wenden die Bahnen am „Bf. Deutz Messe“.  

Der Testzeitraum wird rund zwei Stunden betragen und am 14. April in der Zeit von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr liegen. Dabei sieht der für diesen Zeitraum erarbeitete Fahrplan vor, zusätzlich zum normalen Fahrplan, bei dem die Bahnen 1, 7 und 9 jeweils alle 15 Minuten in dem betreffenden Streckenabschnitt fahren, fünf Zusatzfahrten je Richtung mit 90 Meter langen Stadtbahnen durchzuführen.

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Die Züge fahren von „Bf Deutz Messe“ ohne Halt und Fahrgastwechsel zum Neumarkt und zurück. Die Taktfolge im gewählten Testzeitfenster berücksichtigt eine Annäherung an die zukünftige Taktung unter Berücksichtigung des bestehenden Fahrplans.

Wann fahren die 90-Meter-Bahnen ab?

Es gelten folgende Fahrzeiten für die zusätzlich eingesetzten 90 Meter langen Züge:

ab Deutz an Neumarkt ab Neumarkt an Deutz 
14.2914.3514.4214.46
14.5515.0115.0615.12
15.2515.3115.3615.42
15.5516.0116.0616.12
16.2516.3116.3616.42

Für die Strecke zwischen Deutz und Neumarkt werden jeweils sechs Minuten benötigt, zwischen Heumarkt und Neumarkt beträgt die Fahrzeit im Schnitt drei Minuten.

Welche Ergebnisse soll der Test bringen?

CDU und Volt wollen, dass die Ergebnisse im Test dokumentiert werden und dass die „Auswirkungen auf den gesamten innerstädtischen Verkehr (Radfahrerinnen und Radfahrer, Fußgängerinnen und Fußgänger, MIV und des übrigen ÖPNV sowie der Querverkehre) dargestellt und hochgerechnet“ werden.

Problem: Laut Stadt Köln und KVB ist genau das gar nicht möglich. „Eine Übertragbarkeit jedweder Zähl- oder Messdaten auf eine Realsituation ist aus Sicht der Verwaltung nicht möglich. Der Testbetrieb kann lediglich der Anschauung dienen, wie die oberirdisch geführten Langzüge im Straßenbild und in den Haltestellen optisch wirken.“

Kosten: 10.600 Euro

Für das Testszenario entstehen der KVB durch die zusätzliche Betriebsleistung, durch Sicherung der Fußgängerquerungen sowie für die Planung und Betreuung des Testablaufs Kosten in Höhe von rund 10.600 Euro.

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