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Kunstkaschämm

Kunst Kaschämm in der Altstadt: Warum das Kölsch hier noch 1,6 Euro kostet

Die Kölsch Preise sind zuletzt deutlich angestiegen. In den großen Brauhäusern der Kölner Altstadt zahlt man fast überall zwischen 2 Euro und 2,2 Euro für ein gezapftes 0,2l-Kölsch. Auch in der Kölner City und zum Teil in den Veedeln sind 2 Euro für ein Kölsch keine Seltenheit. Die Begründung ist klar: Steigende Einkaufspreise und Energiekosten haben den Wirten nach Corona deutlich zu schaffen gemacht.

Eine Ausnahme bildet die Kunstkaschämm, die am Alter Markt liegt. Das gezapfte Reissdorf Kölsch kostet hier 1,6 Euro. (Foto: Kunst Kaschämm)

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Wie funktioniert das in dieser Lage direkt am historischen Rathaus? Das ist immerhin ein Preisunterschied von bis zu 60 Cent pro Kölsch im Vergleich zu Brauhäusern in der Altstadt.

„Bei uns kommen mehrere Faktoren zusammen, warum wir das Kölsch etwas günstiger anbieten können“, erklärt Kunst Kaschämm-Inhaber Tolga Sen auf Nachfrage. Zum einen befindet sich das Haus im Familienbesitz, wodurch die Mietkosten für das Lokal geringer sind, als üblicherweise in der Altstadt. „Auf dem freien Markt würden wir deutlich mehr Miete pro Monat zahlen“, sagt Tolga.

Kunst Kaschämm: Keine Küchen, Cocktail-Karte

Dazu kommt: Die Kunst Kaschämm bietet keine Küche an. Die Küche ist bei Brauhäusern aktuell ein Kostentreiber aufgrund von Personal- und Energiekosten. Im Gegensatz zu vielen Läden in der Altstadt hat die Kunstkaschämm auch eine große Cocktail-Karte. Vorteil dabei: Cocktails haben eine höhere Marge als Kölsch. Die Getränke werden außerdem auch „to Go“ angeboten.

Dazu kommt ein weiterer Aspekt: Eigentlich ist in der Altstadt sehr viel touristisches Publikum unterwegs. In der Kunst Kaschämm ist das anders: „Wir haben etwa zu 90 Prozent Stammgäste, darunter auch viele Karnevalisten“, sagt Tolga. Diese sorgen für regelmäßigen Umsatz. Drinnen gibt es rund 30-40 Sitzplätze, im Außenbereich sind es noch einmal etwa 25. Und die sind in der Regel sehr gut gefüllt.

Tolga Sen steht unter der Woche unter samstags selbst hinter der Theke. Das spart zum einen Personalkosten. Aber auch der persönliche Kontakt mit den Stammgästen sei wichtig, erklärt er.

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