Fast alle Touristen in Köln machen es – und viele Kölner machen es ebenfalls ab und zu: Die 533 Stufen auf den Südturm ihres Kölner Doms hinaufsteigen. Gibt es dabei eigentlich Punkte, die man beachten sollte? Ich finde: Ja. Deshalb habe ich hier einige nützliche Tipps aufgeschrieben, falls ihr mal wieder hoch wollt.
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Kann jeder den Kölner Dom hinaufsteigen?
Ja. Aber du solltest in der Lage sein, die vielen Treppenstufen zu steigen. Das klingt im ersten Moment leicht, tatsächlich solltest du aber eine gewisse Fitness haben. Ihr kennt es aus dem Treppenhaus: Im dritten oder vierten Stockwerk kommt man schnell ins Schnaufen. Beim Dom ist es noch deutlich höher.
Wie viele Stufen sind es bis auf den Kölner Dom?
Die Treppe nach oben besteht aus exakt 533 Stufen.
Gibt es einen Aufzug auf den Kölner Dom?
Kurze Antwort: Nein. Der Grund dafür ist, dass es baulich nicht umsetzbar ist.
Wie lange dauert es, auf den Kölner Dom zu steigen?
Das kommt drauf an, wie fit du bist. Wenn es auf der Treppe nicht allzu voll ist und du sportlich trainiert bist, kannst du es (ohne eine Pause zu machen) in 5-7 Minuten locker schaffen. Je nach Pause dauert es etwas länger. Du solltest für den Auf- und Abstieg im Normalfall rund 15 Minuten einrechnen.
Kölner Dom Turmbesteigung – wie anstrengend ist es?
Es gibt für den Aufstieg zum Südturm nur die eine Wendeltreppe, die insgesamt 386 Stufen hat. Die nehmen sowohl die Leute, die hoch wollen, als auch die Leute, die runter wollen. Es herrscht das Rechtsgehgebot. Bedeutet in der Praxis: Wer runter will, hat die breiteren äußeren Stufen der Wendeltreppe.
Wer rauf will, muss innen laufen, wo es sehr schmal werden kann, besonders wenn viel Verkehr ist. Die letzten Stufen im Südturm sind ebenfalls sehr eng, zuvor geht es dann noch einmal ein etwas bereitetes Gerüst hoch.
Anzeige:Kann ich zwischendurch eine Pause machen?
- Ja. Es gibt immer wieder kleinere Ecken an den Treppen, wo man kurz verschnaufen kann. Wenn ihr hochgeht, werdet ihr sehen, dass die auch gerne von den Leuten genutzt werden.
- Besonders wenn es voll ist, kann das aber auch schnell eng werden auf der Wendeltreppe. Wenn von unten die nächsten Leute nachkommen, kann es auch mal anstrengender werden.
- Auf jeden Fall verschnaufen könnt ihr in der Plattform des Südturms nach der Wendeltreppe. Total beeindruckend auch, wie groß diese Plattform eigentlich ist.
- Es lohnt sich zwischendurch übrigens aus, aus den kleinen Fenster in Richtung Domhotel zu gucken. Von hier aus könnt ihr in den Innenhof der Baustelle gucken, den man von unten so nicht sieht.
Turmbesteigung Kölner Dom: Öffnungszeiten
- März – April: 9 – 17 Uhr
- Mai – September: 9 – 18 Uhr
- Oktober: 9 – 17 Uhr
- November – Februar: 9 – 16 Uhr
Letzter Einlass ist eine halbe Stunde vor Schließung.
Achtung: An folgenden Tagen ist keine Dombesteigung möglich: Weiberfastnacht, Karnevalssamstag, Karnevalssonntag, Rosenmontag, Heilig Abend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester und Neujahr.
- Der Glockenstuhl ist an allen Sonn- und Feiertagen bis 12:30 Uhr geschlossen.
Was kostet es, den Kölner Dom zu besteigen?
- Erwachsene zahlen 6 Euro,
- Der ermäßigte Aufstieg kostet 3 Euro.
- Eine Familienkarte kostet 12 Euro.
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Turmbesteigung Kölner Dom: Was mache ich, wenn ich oben bin?
Auf jeden Fall ein wenig Zeit nehmen. Ihr könnt oben einmal komplett rumgehen und habt Köln auf diese Weise im 360 Grad-Winkel im Blick. Die oberste Aussichtsplattform liegt in einer beeindruckenden Höhe von 97 Metern.
Faszinierend ist neben der Aussicht auch, sich den Dom aus der Perspektive anzuschauen, etwa aus dem Südturm in den Nordturm zu gucken. Wichtig vor allem im Herbst und Winter: Nehmt euch einen Schal mit. Es ist immer wieder überraschend, wie windig es oben ist.
Weitere Lesetipps zum Kölner Dom:
- Die erstaunliche Geschichte, wem der Kölner Dom gehört
- Achte auf diese 4 Details, wenn Du das nächste Mal vor dem Kölner Dom stehst
- Die geheimnisvolle Welt im Innern des Kölner Doms
- Wie gut kennst du den Kölner Dom? Teste dein Wissen in 11 Fragen
Was gibt es auf dem Weg noch zu sehen?
Schaut euch auf halbem Weg (in 53 Metern Höhe) auf jeden Fall die so genannte Glockenstube an. Dort hängt unter anderem der dicke Pitter, die ehemals größte freischwingende Glocke der Welt. Sie hat einen unglaublichen Durchmesser von 3.22 Metern und wiegt 24 Tonnen. Es gibt übrigens auch spezielle Glockenführungen (mit Hörschutz).
Habt ihr noch weitere Tipps oder Erfahrungen? Schreibt uns eine E-Mail oder einen Kommentar hier unter dem Artikel.
Quizfrage zum Schluss
Ganz zum Schluss habe ich noch eine Quizfrage zum Kölner Dom für dich. Kannst du sie beantworten?
Quiz Maker - ein Service von Riddle
6 comments
Isi
Übrigens: unser dicker Pitter ist ein Ossi! Bei einem geschäftlichen Aufenthalt in der Glockenstadt Apolda, wunderte ich mich im Hotel über den Namen des Konferenzraums „Dicker Pitter“. In Apolda weiß jedes Kind, dass die berühmte Glocke aus ihrer Heimat kommt.
Tanja Lowe
Mein Vater Karl-Heinz Hoffmann hat als Lehrjunge das Mosaik im Taubenbrunnen gelegt mit seinen Kollegen und Ausbildern, Universitätsklinik Professor und seine Studenten könnten es nicht. Es existiert ein Zeitungsartikel Artikel davon. Liebe Grüße Tanja Lowe geborene Hoffmann
peter weitz
hallöle, da habt ihr eine real informative seite installiert. gefällt mir sehr. Zum thema aufgang habe ich 2 anmerkungen. Vor vielen, sehr vielen jahren — man/frau gelangte durch das südportal zur turmbesteigung–
stand ich bei halber turmhöhe vor einer tür an der ein schild hing BETRETEN VERBOTEN. Ich war neugierig, öffnete die türe und sah auf eine wendeltreppe. Es reizte mich zu sehen was sich am ende der treppe befand, also ging ich los, immer schön die sicheren breiten stufen nutzend. Nicht lange und mir kamen besucher entgegen die zum ausgang wollten. Nnatürlich wollten sie auch die breiten stufen nutzen. Logischerweise gab es, bis ich fast oben war, einige rangeleien um die stufen. Bevor ich nun final die breite treppe betrat die zum rundgang führt, schaute ich zur wendeltreppe zurück und was musste ich lesen….AUSGANG! Also hatte ich tatsächlich die falsche treppe genommen.
Nun mein erstaunen, als ich voriges jahr mit fränkischem besuch wieder auf den turm stieg und den aufstieg mit absteigenden besuchern teilen musste. Jeder beanspruchte die breiten stufen für sich. Ich also rechts ran und haltsuchend die schmalen stufen benutzend. Da nicht nur twiggy-figuren sich köln von oben ansehen möchten, waren die richtungswechsel nicht immer stabil. Was fehlt ist ein zweiter handlauf! Später, beim verlassen des turmes, sprach ich die kassiererin an, schilderte kurz meine erfahrunge von vor jahren und monierte den fehlenden handlauf. Sie meinte das sie viele jahre schon an der kasse säße und von ganz von früher keine ahnung habe und das ja ein handlauf vorhanden sei, daß wäre immer schon so gewesen seit dem sie im dom beschäftigt sei. Apropo beschäftigt: mich beschäftigt das die dame vielleicht recht hat und es gab wirklich nur den einen kombinierten auf und abstieg. Wenn es denn so sein sollte, soll es so sein. Nicht sein sollte der fehlende handlauf.
kölle aloha
peter weitz
peter-weitz@weitz-peter.de
Pablo
Wieviele Stufen sind es denn nun: 386 oder 533?
Grüße, Pablo
Jürgen
Der „Dicke Pitter“ wiegt sicher mehr als 24 Kilo!?
Liebe Grüße Jürgen
Verliebt in Köln
24.000 Kilo natürlich, bzw. 24 Tonnen. Danke für den Hinweis, haben wir geändert, Jürgen 🙂