Es ist ein Statement und eine klare Botschaft: Der Studentenclub „Das Ding“ hat seinen Kölsch Preis ab sofort dauerhaft auf 1,5 Euro gesenkt. Während die Preise in der Gastronomie wegen diverser Kosten in der Regel immer weiter steigen, geht „Das Ding“ nun den umgekehrten Weg.
Das Ding (Hohenstaufenring 30-32) ist seit Jahrzehnten eine Institution im Kölner Nachtleben. Viele Generationen von Kölner Studenten haben hier ihre ersten Party-Erfahrungen in Köln gemacht, Bekanntschaften und Freundschaften geschlossen – oder die erste große Liebe gefunden.
Während es früher die Regel war, dass die jungen Erwachsenen in Clubs gefeiert haben, ist genau das heute alles andere als selbstverständlich.
Geschäftsführerin Claudia Wecker ist seit vielen Jahren im Ding dabei und sieht vor Ort, wie sich das Verhalten der jungen Generation in den vergangenen Jahren verändert hat: „Die Leute, die jetzt zu uns kommen, waren im Lockdown 14, 15 und 16 und haben viel verpasst. Die sind auf die Straße gestellt worden.“
Der öffentliche Raum sei laut Claudia Wecker zuletzt eskaliert, denn besonders diese jungen Leute bekomme man schwer in die Gastro rein. Die Folge: Eine große Unzufriedenheit und Debatten um den öffentlichen Raum, wie etwa am Brüsseler Platz. Wecker findet es traurig, wie man sich am Brüsseler Platz abarbeite: „Man schafft eine gesellschaftliche Unzufriedenheit“, sagt sie.
Ein Abend im Club soll bezahlbar sein
Wie kann man den Kölsch-Preis in Zeiten stetig steigender Kosten senken? „Wir haben das durchkalkuliert und verzichten auf einen gewissen Gewinn“, sagt Wecker. Man sehe, dass es finanziell für junge Leute zunehmend enger werde: „Wir versuchen sozialverträglich zu sein und unser Image zu halten.“ Heißt: Ein Abend in einem Club soll nicht 50 Euro oder mehr kosten.
Aus dem Verliebt in Köln-Shp:Im Ding wolle man bewusst diesen Gegenpunkt setzen. Ein sicherer und bezahlbarer Ort, an dem junge Menschen feiern können. „Wir passen auf die Leute auf“, sagt Wecker.
Der Eintritt im Ding kostet unter der Woche 8 Euro, am Wochenende 10 Euro. Longdrinks sind häufig schon für 2 Euro zu haben. Das Ding hat außerdem seit mehreren Jahren eine Klimaanlage.
Über den Studentenclub „Das Ding“ in Köln
Studentenclub Das Ding wurde 1968 eröffnet und gilt als einer der ältesten noch aktiven studentischen Treffpunkte in Deutschland. Der Club befindet sich in der Südstadt auf dem Hohenstaufenring 30–32, unweit der Kölner Universitäten und Fachhochschulen, was ihn zum beliebten Anlaufpunkt für Studierende macht.
Seit seiner Gründung prägt „Die Ding Woche“ mit wechselnden Themenabenden sowie zahlreiche Xtra-Partys den Terminkalender, die regelmäßig Hunderte von jungen Leuten anziehen.
Das Ambiente im Das Ding ist bewusst unprätentiös. Musikalisch reicht das Spektrum von Pop und Chart-Hits über Indie-Rock bis hin zu elektronischen Beats, wobei lokale DJs und Bands immer wieder Gelegenheit bekommen, aufzulegen.
Die Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Samstag ab 22 Uhr
