Klingelpütz Köln

Woher stammt das kölsche Wort Klingelpütz?

Jeder kennt den Klingelpütz in Köln. Der Bau in der heutigen Altstadt Nord war über 130 Jahre lang das zentrale Gefängnis in Köln, ehe es später abgerissen und durch die JVA in Köln-Ossendorf ersetzt wurde. Das Gefängnis selbst hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Gebaut in der Preußenzeit mit dunklen Jahren in der Nazi-Zeit bis hin zur Nachkriegszeit, als auch die Größen des damaligen Kölner Miljeus hier zum Teil einsaßen. Noch heute gibt es in der Kölner Altstadt übrigens eine Straße, die Klingelpütz heißt.

Und tatsächlich kennt jeder das Wort. Aber kaum jemand weiß, worauf der Begriff Klingelpütz eigentlich zurückzufühen ist. In diesem Quiz kannst du austesten, ob du es weißt. Probier mal aus, ob du die richtige Antwort findest. Unter dem Quiz findest du außerdem eine Erläuterung zum Begriff (erst nachher gucken!). Viele Erfolg

Anzeige:

Zur Erläuterung des Begriffs Klingelpütz

Dieser Name wird im Volksmund für das Gefängnis in Ossendorf verwendet, tatsächlich aber gibt es eine Straße mit diesem Namen in der Altstadt Nord und ist 473 Meter lang. Der Name fällt auf das alte Gefängnis zurück, das in den 1830er Jahre hier von den Preußen gebaut wurde.

Erst 1969 mit Fertigstellung der JVA in Ossendorf wurde das alte Gefängnis abgerissen.

Und woher kommt der Namen Klingelpütz? Der Name geht auf die Besitzerfamilie des Areals im 13. Jahrhundert zurück: Clingelmann. Auf dem Grundstück befanden sich mehrere Brunnen, auf Kölsch „Pütz“ genannt. In der Umgangssprache wurde „mann“ irgendwann wegrationalisiert: Klingelpütz.

Tatsächlich war das zunächst aber die Herleitung für die Straße, die es heute noch gibt. Der volkstümliche Name für das Gefängnis kam deshalb, weil die Straße hier ebenfalls so hieß, wie es Adam Wrede im Neuen kölnischen Sprachschatz (S. 469) erläutert.

Kannst du die folgenden kölschen Wörterrätsel lösen?

Zurück

Kommentiere diesen Artikel