Kein Geld op Kölsch

9 Sätze, die Kölner sagen, wenn sie kein Geld mehr haben

Alles wird teurer. Zwar steigen auch häufig die Renten und Gehälter, aber die Mieten, Strom und der Preis fürs Kölsch ebenfalls. Im November nun musste die Stadt Köln die Hosen runterlassen und den Entwurf für den Haushalt für die Jahre 2025 und 2026 im Rat der Stadt präsentieren.

Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 sieht ein Defizit von knapp 400 Mio. Euro vor. Man könnte es auch mit den Sätzen von Jupp Schmitz sagen:

Wer soll das bezahlen?
Wer hat das bestellt?
Wer hat so viel Pinkepinke?
Wer hat so viel Geld?

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Die Stadt Köln könnte den Haushalt aber auch wahlweise auch mit einem dieser kölschen Sätze überschreiben. Hier sind 9 Sätze die Kölner sagen, wenn die kein Geld, keine Kohle, keine Pinkepinke oder keine Nüssele mehr haben:

  • Ich hann kei Nüssele mie (Gerrit)
  • mi Porteflö is us Zwiebelledder, wenn ich do erin luure kumme mir de Trone (Annelie)
  • Isch hann kenn Flüh mi (Harald)
  • Kein käsch en dr Täsch (Jana)
  • Ming Oma hät ihr linke Hand opjehalde, mem rechte Zeigefinger drop jezeich un jesat: plöck mer ens he e Hoor us! (Resi)
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  • Ich hann nix mie drop (Gereon)
  • Ich hann kei Pinunze mie (Norbert)
  • De eine hät de Büggel, dä Andere hät et Jeld! (Monika)
  • Ming Konto is jeschröpp (Reiner)

Für die Sätze habe ich in meinem Facebook-Gruppe zur kölschen Sprachen nach Vorschlägen gefragt, wie man „Ich hab kein Geld mehr“ ins Kölsche übersetzt. Es kamen fast 100 Vorschläge. Die 9 Sätze sind eine Auswahl der Sätze. Ich habe sie 1:1 übernommen. Wenn ihr Fehler entdeckt, schreibt einen kurzen Kommentar unter dem Artikel.

Warum wirkt die kölsche Sprache freundlicher?

Ihr wisst es auch von anderen Aufzählungen: In der kölschen Sprache klingt alles irgendwie freundlicher. Das liegt unter anderem an folgenden Punkten:

  • Die kölsche Sprache hat eine warme, melodische Intonation, die oft wie ein gesungenes Gespräch klingt und direkt ein Gefühl von Heimat vermittelt.
  • Mit liebevollen Ausdrücken wie „Leev Marie“ oder „Dat hätt nit jebruch“ wirkt Kölsch herzlich und nahbar, während Hochdeutsch oft distanzierter erscheint.
  • Kölsch nutzt viele weiche Konsonanten und verkürzt Wörter, was es weniger streng und formell wirken lässt als Hochdeutsch.
  • Die kölsche Sprache spiegelt die offene und lebensfrohe Mentalität der Menschen am Rhein wider, wodurch sie automatisch freundlicher und einladender klingt.
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