Hanak Kölsche Sprache

Was bedeutet das kölsche Wort Hanak?

Manche kölschen Wörter sind wie ein guter Witz: kurz, aber mit Wumms. Hanak ist so eins. Wer das Wort hört, hat vielleicht direkt ein Gesicht vor Augen – oder denkt sich einfach nur: Hä?

In unserem kleinen Quiz geht’s heute um genau solche kölschen Begriffe. Weißt du, was Hanak bedeutet? Oder bist du eher Typ Su ne Hanak!?

Es gibt fünf mögliche Antworten – nur eine Antwort ist korrekt. Hier kannst du ausprobieren, ob du die richtige Antwort weißt:

Die Bedeutung des kölschen Wortes Hanak

Laut Adam Wrede (S. 354) ist mit Hanak ein spitzbübischer, gaunerhafter und durchtriebener Mensch bezeichnet. Meist wurde der Begriff im Rahmen einer Schelte oder eines Ausrufs genannt: Su ne Hanak! Etwas milder kann man einen Hanak auch als Schelm, Schlingel oder gerissenen Kerl bezeichnen.

Eine Zeit lang gab es auch eine kölsche Band mit dem Namen Hanak. Vor Corona hatten sie die offizielle Hymne der Haie geschrieben. Nach Corona traten sie jedoch nicht mehr auf.

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11 interessante Fakten zur kölschen Sprache

Varietät des Ripuarischen
Kölsch ist die größte Ripuarisch‑Variante im Mittelfränkischen und gehört zur zentral‑ripuarischen Sprachgruppe.

Gesprochene Region
Es wird vor allem in Köln und im direkten Umland gesprochen – etwa 250.000 bis 750.000 Menschen nutzen Kölsch.

Sprachzugehörigkeit
Kölsch gehört zu den indogermanischen, westgermanischen, mitteldeutschen Dialekten – viel näher am Mittelfränkischen als am Niederdeutschen.

Regiolekt-Familien-Kölsch
Neben dem traditionellen Stadtdialekt gibt es das sogen. Familien‑Kölsch – ein stärker hochdeutsch orientierter Regiolekt mit Kölner Klang.

Rückgang im Alltag
Bis ins 19. Jh. war Kölsch in allen Schichten Alltags‑Umgangssprache. Danach wurde es als Dialekt der Unterschicht teils verdrängt und erlebte erst nach dem Zweiten Weltkrieg ein Revival.

Popkulturelles Revival
In den 1970er Jahren trugen Bands wie Bläck Fööss und BAP wesentlich zur Wiederbelebung bei, indem sie kölsche Songs populär machten.

Keine Diphthongierung
Anders als im Hochdeutschen wurden mittelhochdeutsche Langvokale im Kölschen nicht zu Diphthongen (z. B. hūs > Huus, nicht Haus).

Aus dem Verliebt in Köln-Shp:

Vielfalt der Vokalfärbung
Im Kölschen gibt es für o, ö, e jeweils vier Varianten (z. B. lang/kurz, offen/geschlossen) – anders als im Standarddeutschen.

Drei Vokallängen
Kölsch unterscheidet drei Vokallängen (kurz – mittel – lang), im Gegensatz zu den zwei Längen im Hochdeutschen.

Besonderheiten bei Konsonanten
So wird z. B. anlautendes g oft palatal wie [j] gesprochen (Gold > [joɫt]) und stimmhaftes b auch als v/f (geben > gevve).

Grammatik-Spezifika
Nur drei Fälle (Nominativ, Dativ, Genitiv). Genitiv wird meist durch „vun + Dativ“ ersetzt (z. B. „vun däm Tring“)

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