Baustellen, Kostensteigerungen, Sperrungen und Verspätungen: Das sind die Dinge, von denen man häufig in Köln liest. Umso schöner ist es, wenn auch mal was fertig und dazu noch gut aussieht. Ein Beispiel hierfür ist die neue Gürzenichstraße. Sie führt vom Heumarkt in Richtung Schildergasse und wurde zuletzt komplett neu gestaltet. Wer nun hier entlang geht, geht über eine helle und freundliche Straße mit neuen Bänken und Fahrradständern.
Seit April 2022 wurde hier gebaut. Der Abschnitt zwischen Heumarkt und Gürzenich ist nun fertig. Auch oberhalb des Gürzenich ist der Fußgängerüberweg bereits fertig. Aktuell wird noch der Günter-Wand-Platz am Gürzenich umgestaltet. Hier sind bereits die neuen Stufen zu sehen. Es fehlen noch die Steine.
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Auffälliges Muster zeigt Gestaltung der Via Culturalis
Auffällig im gesamten Bereich, der neu gestaltet wurde, sind die hellen Steine, die nach einem bestimmten Muster angelegt sind. Hier wurden erstmals die Planungsgrundsätze der Via Culturalis angewandt. Am Eingang der neuen Gürzenichstraße steht in großen Buchstaben auf beiden Gehwegen nun „VIA CULTURALIS“.
Mit Via Culturalis ist ein Pfad in der Kölner Altstadt vom Dom ausgehend gemeint, in dem zahlreiche Punkte aus 2000 Jahren Kölner Stadtgeschichte zu sehen sind. Ziel ist es, diesen Raum einheitlich und hochwertig zu gestalten. Sie ist ein Teil des städtebaulichen Masterplans der Stadt Köln.
Bis Ende 2024 soll alles fertig sein
Der Abschnitt Gürzenichstraße gibt nun einen ersten Eindruck, wie das aussieht. Die Gestaltung des öffentlichen Raums soll zurückhaltend, aber hochwertig sein. Ziel ist, dass die Proportionen der Stadträume wahrgenommen werden und die historischen und kulturellen Bauten im Vordergrund stehen. Dafür wurden Grauwacke-Steine verwendet.
Anzeige:Straße und Fußgängerweg sind nur durch leichte Erhöhung voneinander getrennt. Die Steine sind hell und geben ein freundliches Bild ab. Das Muster auf der Straße ist anders als das auf dem Fußgängerweg. Neben einem Gehweg gibt es außerdem einen Parkstreifen für Autos. Die Fahrbahn ist in ungebundener Bauweise gestaltet. Das heißt: Die Steinen sind aufgelegt und nicht einbetoniert. Das soll künftige Reparaturen erleichtern und verstärkt zudem das Muster der Steine auf der Straße.
So wie hier an der Gürzenichstraße soll es also künftig noch an weiteren Orten der Kölner Altstadt aussehen. Laut Sachstandsbericht 2023 soll der Platz bis zum 4. Quartal 2024 fertig sein. Die Kosten für die Umgestaltung betragen rund 6,4 Mio. Euro und werden durch ein Förderprojekt des Bundes übernommen.