Gürzenich Köln

So sieht der neue Platz vor dem Kölner Gürzenich aus

Baustellen, Kostensteigerungen, Sperrungen und Verspätungen: Das sind die Dinge, von denen man häufig in Köln liest. Umso schöner ist es, wenn auch mal was fertig und dazu noch gut aussieht. Ein Beispiel hierfür ist die neue Gürzenichstraße. Sie führt vom Heumarkt in Richtung Schildergasse und wurde zuletzt komplett neu gestaltet. Wer nun hier entlang geht, geht über eine helle und freundliche Straße mit neuen Bänken und Fahrradständern.

Seit April 2022 wurde hier gebaut. Der Abschnitt zwischen Heumarkt und Gürzenich ist bereits seit August fertig. Nun ist auch der Günter-Wand-Platz am Gürzenich komplett fertig und die Stadt Köln vermeldet: Bauprojekt abgeschlossen.

Der Günter-Wand-Platz wird laut Mitteilung der Stadt Köln „als Ruhezone im stark frequentierten Stadtraum weiterhin durch den vorhandenen Baumbestand geprägt“. Der Platz darf ausschließlich zur Anlieferung des Gürzenich befahren werden.

„Die Gestaltung zeigt sich auf dem Günter-Wand-Platz und im Verlauf der Gürzenichstraße insgesamt zurückhaltend, aber hochwertig, so dass historische und kulturelle Bauten in den Vordergrund treten“, erklärt die Stadt Köln.

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Auffälliges Muster zeigt Gestaltung der Via Culturalis

Auffällig im gesamten Bereich, der neu gestaltet wurde, sind die hellen Steine, die nach einem bestimmten Muster angelegt sind. Hier wurden erstmals die Planungsgrundsätze der Via Culturalis angewandt. Am Eingang der neuen Gürzenichstraße steht in großen Buchstaben auf beiden Gehwegen nun „VIA CULTURALIS“.

Mit Via Culturalis ist ein Pfad in der Kölner Altstadt vom Dom ausgehend gemeint, in dem zahlreiche Punkte aus 2000 Jahren Kölner Stadtgeschichte zu sehen sind. Ziel ist es, diesen Raum einheitlich und hochwertig zu gestalten. Sie ist ein Teil des städtebaulichen Masterplans der Stadt Köln.

Gürzenichstrasse Kölner Altstadt
Hier kann man den Vorher-Nachher-Vergleich der Gürzenichstraße sehen.

Vorbild für weitere Altstadt Orte

Der Abschnitt Gürzenichstraße gibt nun einen ersten Eindruck, wie das aussieht. Die Gestaltung des öffentlichen Raums soll zurückhaltend, aber hochwertig sein. Ziel ist, dass die Proportionen der Stadträume wahrgenommen werden und die historischen und kulturellen Bauten im Vordergrund stehen. Dafür wurden Grauwacke-Steine verwendet.

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Straße und Fußgängerweg sind nur durch leichte Erhöhung voneinander getrennt. Die Steine sind hell und geben ein freundliches Bild ab. Das Muster auf der Straße ist anders als das auf dem Fußgängerweg. Neben einem Gehweg gibt es außerdem einen Parkstreifen für Autos. Die Fahrbahn ist in ungebundener Bauweise gestaltet. Das heißt: Die Steinen sind aufgelegt und nicht einbetoniert. Das soll künftige Reparaturen erleichtern und verstärkt zudem das Muster der Steine auf der Straße.

So wie hier an der Gürzenichstraße soll es also künftig noch an weiteren Orten der Kölner Altstadt aussehen. Die Kosten für die Umgestaltung betragen rund 6,4 Mio. Euro und werden durch ein Förderprojekt des Bundes übernommen.

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