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Fortis Colonia

13 alte Kölner Festungen, die im September ihre Türen öffnen

Wir kennen sie alle aus dem Stadtbild und den Randbezirken Kölns: Die alten Kölner Festungsanlagen, auch Forts genannt, sind heute in sehr unterschiedlichem Zustand. Einige der Bauten aus der Preußenzeit im 19. Jahrhundert sind heute wahre Lost Places, die verfallen, andere werden noch genutzt oder sind als repräsentative Tore erhalten geblieben. Auf viele Menschen in Köln üben die mehr als 150 Jahre alten Bauten eine Faszination aus.

Im September gibt es an einem Wochenende die Möglichkeit, zahlreiche Kölner Festungsbauten in Führungen zu erkunden. Die Festungstage 2023 finden am 16. und 17. September statt. Hier seht ihr eine Auswahl, welche Festungen ihr dann besichtigen könnt. Alle Führungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Führung Fort X

  • Wann: 16. September 2023, 14:00 Uhr

Das Fort X gehört zu den ersten preußischen Festungsbauten Kölns. Nach der Aufgabe seiner militärischen Funktion wurde es nahezu vollständig erhalten und als „grünes Fort“ mit dem einzigartigen Rosengarten auf der Umwallung in den Inneren Grüngürtel integriert.

Es ist trotz der Begrünung in seiner ursprünglichen Gestalt als Festungswerk noch weitgehend erkennbar geblieben. Die Führung findet am 16. September um 14 Uhr statt. 

Treffpunkt ist vor dem Hofeingang des Forts, Neusser Wall 41, zu erreichen mit dem KVB-Linien 16 und 18, Haltestelle Reichenspergerplatz.  

Römer- und Helenenturm

  • Wann: 16. September, 16:00 Uhr

Als nordwestlicher Eckturm der römischen Mauer bildete der Römerturm schon früh einen städtebaulichen Akzent. Der benachbarte Helenenturm wurde durch die Freilegung nach dem Zweiten Weltkrieg mit seinem begrünten Umfeld prägend für die Anliegerstraßen. Die Führung findet um 16 Uhr statt. 

Treffpunkt ist der Römerturm an der Zeughausstraße, zu erreichen über die KVB-Haltestelle Appellhofplatz.  

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Eigelsteintor

  • Wann: 16. September, 13:00 Uhr

Die mächtige Zweiturmfassade des Eigelsteintores ist seit der Anlage der Neustadt Blickfang von sechs Straßen und einer einstigen Grünanlage vor dem Tor. Die Führung findet um 13 Uhr statt, Treffpunkt ist das Eigelsteintor, zu erreichen über die Haltestellen Hansaring oder Ebertplatz.  

Fort X und sein Umfeld

  • Wann: 16. September, 15:30 Uhr

Anfang der 1880er Jahre bezog Stadtplaner Hermann Josef Stübben bei der Anlage der Neustadt das Fort als städtebaulichen Fixpunkt in seine Planung mit ein. Das Fort ist umgeben vom Inneren Grüngürtel und mehreren Alleen. Die Führung beginnt um 15.30 Uhr.

Treffpunkt ist das Eigelsteintor, zu erreichen über die Haltestellen Hansaring oder Ebertplatz.  

Zwischenwerk IIIb

  • Wann: 17. September , 11:00 Uhr

Das 1875 – 1877 errichtete Zwischenwerk im Nüssenberger Busch nahe der Militärringstraße gestaltete Fritz Encke 1923 zu einer Tageswaldschule mit Schulräumen im Freien um. Sogar nach dem Zweiten Weltkrieg fand hier in der städtischen Waldschule nUnterricht statt. Reste dieser Schulanlage sind gegenwärtig noch zu finden.

Heute nutzen Vereine die Räumlichkeiten. Die Arbeitsgemeinschaft Festung Köln hat in ihrem Bereich des Werkes historisch interessantes Militärmaterial ausgestellt. Die Führung findet von 11 bis 15 Uhr statt. 

Treffpunkt ist der Eingang zum Zwischenwerk IIIb, Buschweg/Militärringstraße in Köln Bocklemünd, zu erreichen mit der KVB-Linie 3, Haltestelle Görlinger Zentrum oder der KVB-Linie 127, Haltestelle Schumacherring. 

Hahnentor

  • Wann: 17. September, 10:00 Uhr

Schon im Mittelalter hatte das Hahnentor als das westlichste Tor der Stadt für die Fernstraße von Aachen eine besondere Bedeutung. Im Zuge der Anlage der Neustadt betonte eine vorgelagerte Grünanlage das einstige Verteidigungsbauwerk als Schmuckstück der Ringstraße. Die Führung beginnt um 10 Uhr. 

Treffpunkt ist das Hahnentor, zu erreichen über die Haltestelle Rudolfplatz.  

Ulrepforte

Wann: 17. September, 13 Uhr

Mitte des 15. Jahrhunderts errichtete man auf einem Turm an der Ulrepforte eine Windmühle und im 19. Jahrhundert auf einem vorgelagerten preußischen Verteidigungsbauwerk im Graben eine Gaststätte. Die umfangreiche Grüngestaltung des Sachsenrings machte dieses Restaurant zu einem beliebten Erholungsort.

Die Führung beginnt um 13 Uhr vor der Ulrepforte an der Ulrichgasse, zu erreichen mit den KVB-Linien 15 und 16, Haltestelle Ulrepforte.  

Severinstor

  • Wann: 17. September, 16:00 Uhr

Das im Wesentlichen zum Anfang des 13. Jahrhunderts errichtete Severinstor war schon zur Zeit seines Entstehens ein herausragendes Bauwerk. Das in den folgenden Jahrhunderten ergänzte und veränderte Tor erhielt in früher Neuzeit ein vorgelagertes Bollwerk, das heute in der U-Bahnstation teilweise sichtbar ist. Die Führung beginnt um 16 Uhr. 

Treffpunkt ist das Severinstor/Chlodwigplatz, zu erreichen über die KVB-Haltestelle Chlodwigplatz.

Bayenturm

  • Wann: 17. September, 12:00 Uhr

Der zunächst quadratische Bau aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhielt Ende des 14. Jahrhunderts den achtseitigen zweigeschossigen Aufbau mit einem zinnengekrönten oberen Abschluss als Zeichen städtischen Selbstbewusstseins. Spätestens seit dieser Zeit bildete er den markanten südlichen Eckbau der mittelalterlichen Mauer am Rheinufer.

Die Bäume der Rheinuferstraße beleben die Front ein wenig. Die Führung beginnt um 12 Uhr. 

Treffpunkt ist der Bayenturm, erreichbar über die Haltestellen Ubierring oder mit der KVB-Linie 133 über die Haltestelle Rheinauhafen.   

Fort I im Umfeld des Friedensparks

  • Wann: 17. September, 14:00 Uhr

Das zuerst als Rheinschanze errichtete Festungsbauwerk wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zum Fort I umgebaut. Nachdem Fritz Encke 1914 bis 1916 verschiedene Grünräume auf den unterschiedlichen Höhen des einstigen Bauwerks erstellte, kam es 1926/27 zum Bau eines Friedensdenkmals auf dem Kernwerk.

Die Führung beginnt um 14 Uhr vor dem Fort am Oberländer Wall, zu erreichen über die KVB-Haltestellen Bonner Wall und Ubierring.  

Fort I als stadtprägendes Element

  • Wann: 17. September, 15:30 Uhr

Das an der Rheinuferstraße gelegene Festungsbauwerk dominiert mit seinen begrünten Aufbauten das weitere Umfeld. Nicht nur der Friedenspark, sondern auch Alleen tragen zur Begrünung bei.

Die Führung beginnt um 15:30 Uhr vor dem Fort am Oberländer Wall, zu erreichen über die Haltestellen Bonner Wall und Ubierring. 

Folgen des inneren Festungsgürtels

  • Wann: 17. September, 11:00 Uhr

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schuf Preußen um das mittelalterliche Teil Kölns einen Gürtel mit elf großen Festungswerken und kleineren Werken dazwischen. Diese militärisch geprägte Zone ließ Adenauer in den 1920er Jahren zum Inneren Grüngürtel umgestalten. Dr. Joachim Bauer spaziert mit Interessierten von Fort X bis zum Aachener Weiher. Die Führung beginnt um 11 Uhr. 

Treffpunkt ist der Neusser Wall am Zugang zum Fort X. Dieser ist zu erreichen mit dem KVB-Linien 16 und 18, Haltestelle Reichenspergerplatz.  

Fahrradtour – Folgen des äußeren Festungsgürtels

  • Wann: 17. September, 15:00 Uhr

Der ab 1873 angelegte äußere Festungsgürtel mit seinen 182 Werken musste nach dem Ersten Weltkrieg geschleift werden. Adenauer nutzte diese offen gebliebene Fläche zur Anlage des Äußeren Grüngürtels und erstritt den Erhalt einiger Festungsbauteile als Attraktionen im Grünen.

Die Fahrradtour beginnt um 15 Uhr vor dem Zwischenwerk VIIIb an der Militärringstraße nahe Marienburg, zu erreichen mit den KVB-Linien 16 und 17, Haltestelle Heinrich-Lübke-Ufer.  

Das detaillierte Programm mit Kontaktdaten zu jeder Führung seht ihr unter diesem Link.   

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