Köln Selfie

Kölner EM-Selfie nach Handy-Fund im Klo: Finderin erzählt Geschichte zu viralem Foto

Das Kölner EM-Selfie und seine Geschichte: Millionen Menschen in Deutschland und Schottland haben zuletzt die Geschichte der fünf Kölner am Tanzbrunnen gelesen: Kurz vor dem Deutschland-Spiel am Mittwochabend fanden sie ein Handy auf einem Dixi-Klo, übergaben es an einen Ordner. Vorher machten sie noch ein Selfie auf dem Telefon. Was sie da noch nicht wussten: Sie hatten das vielleicht berühmteste Kölner Selfie aller Zeiten gemacht.

Der glückliche Schotte bekam sein Handy kurze Zeit später zurück und sah das Andenken der kölschen Gruppe auf seinem Telefon. Das Selfie landete einen Tag später auf dem Kurznachrichtendienst X (früher Twitter). Ein bekannter schottischer Account fragte: Können wir diese Gruppe finden? Innerhalb weniger Stunden hatten hunderttausende Menschen darauf reagiert – und die Dinge nahmen ihren Lauf… (Foto Schotten-Fans: Peter Poel)

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Koelner Dom

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Die Geschichte zum EM-Selfie und dem Handy im Klo

Ich habe für meine Verliebt in Köln-Seite mit Caro telefoniert. Sie ist vorne rechts auf dem Selfie zu sehen und hat das Telefon auf dem Dixi-Klo gefunden. Ihr Handy steht seit Donnerstag nicht mehr still. „Es war tatsächlich so, wie es beschrieben wurde“, sagt sie. Die Gruppe ging kurz vor dem Deutschland-Spiel zum Public Viewing am Tanzbrunnen. Zuvor waren sie noch auf Toilette, wo das Handy lag. „Einer aus unserer Gruppe hatte noch die Idee, ein Selfie mit dem Smartphone zu machen und so ist das Foto entstanden.“

Am Eingang des Tanzbrunnens dann haben sie das Smartphone bei einem Volunteer abgegeben. „Wir hatten es etwas eilig und wollten auch rein“, beschreibt sie die Szene.

Das Foto landete schließlich einen Tag später auf Twitter. „Ich wurde Donnerstagabends von einem alten Schulfreund angeschrieben und hab die Dimension zunächst nicht richtig erfasst“, erinnert sich Caro.

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„Haben etwas gemacht, das selbstverständlich ist“

Auf dem Kurznachrichtendienst hat sie auf den Tweet nun geantwortet und würde sich im Namen ihrer Fußballgruppe über Kontakt zum Schotten freuen, den es bislang noch nicht gibt. „Vielleicht schaffen wir es noch, gemeinsam ein Bierchen zu trinken, wenn die Schotten noch in Deutschland sind.“

Den Hype der vergangenen Tage um das Foto kann sie nicht so recht verstehen: „Wir haben etwas gemacht, das völlig selbstverständlich ist.“

Das kölsche Selfie ist eine der vielen kleinen besonderen Geschichten dieses EM-Sommers, den für Köln bislang vor allem die Schotten mit ihrer herzlichen Art geprägt haben. Die Geschichte zeigt auch, dass eine Europameisterschaft mehr sein kann, als ein Fußballturnier. Ein Stück Verständigung zwischen Menschen und Ländern mit Freundlichkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft.

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2 Kommentare

  • Ein Sommermärchen, das zum Glück wahr wurde. Wenn doch alle Menschen so reagierten,dann wäre die Welt eine andere!!!

  • eine wundervolle Geschichte. Diese jungen Kölner haben das Richtige getan und freuen sich jetzt über die positiven Reaktionen. Herzlichen Dank für diese Geschichte. Sonja

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