In Raderthal ist jetzt ein kleines Stück kölsches Zukunftsgrün entstanden: Der KarneWALD. 10.000 junge Bäume wurden dafür auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern gesetzt – so groß wie zwei Fußballfelder an der Brühler Landstraße. Möglich wurde das durch die Spendenaktion des Kölner Dreigestirns der Session 2025. (Foto: Festkomitee Kölner Karneval)
Was viele nicht wissen: Das Dreigestirn möchte während der Session traditionell keine Geschenke, sondern bittet um Spenden. Das Ergebnis ist dieses Jahr beeindruckend:
77.777 Euro für ein Stück neue „grüne Lunge“
Das Dreigestirn der Session 2025 hatte während der Session für zwei Projekte gesammelt. Besonders am Herzen lag der Jungfrau Marlis das Aufforstungsprojekt der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Aus den 77.777 Euro Spendengeldern konnten im November die Pflanzarbeiten starten.
Vertreten sind typische heimische Baumarten wie Buche, Vogelkirsche, Spitzahorn, Linde, Eiche und Hainbuche. Mitglieder der StattGarde Colonia Ahoj und viele Unterstützer halfen beim Einsetzen der Setzlinge.
Mehr Sauerstoff, kühleres Klima, Lebensraum für Tiere
Der neue Wald ist nicht nur symbolisch wichtig, sondern auch ökologisch messbar:
- 82 Kilogramm reiner Sauerstoff werden dort nach Angaben der Schutzgemeinschaft täglich produziert – genug für etwa 1000 Menschen.
- Die Temperatur im Waldgebiet liegt im Sommer bis zu zehn Grad unter der Innenstadt.
- Zwischen 60 und 250 Tiere sowie unzählige Insekten finden dort künftig einen natürlichen Lebensraum.
Die Stele für die Unterstützer
Neben dem neuen Waldstück steht eine Eichenstele, auf der 42 Plaketten von Spenderinnen und Spendern angebracht sind, die die Aktion mit mindestens 1111 Euro unterstützt haben.
Auch das Dreigestirn selbst hat je einen persönlichen Baum am Eingang:
- Prinz: Blauglockenbaum
- Bauer: Rot-Eiche
- Jungfrau: Walnuss
Zweites Spendenprojekt: Gestaltungsbudget für Rudolfplatz
Neben dem KarneWALD erhielt auch der Freundeskreis Marie-Luise Nikuta Unterstützung: 25.555 Euro fließen in die neue Gestaltung des künftig nach ihr benannten Marie-Luise-Nikuta-Platzes am Rudolfplatz.
