Diese Zeilen sang der bekannte Liedermacher Willi Ostermann (1876 – 1936) in seinem Lied „Da wo die 7 Berge“ bereits zu Lebzeiten über den Drachenfels. Wer einmal oben auf dem Drachenfels gestanden hat, der weiß das Besondere dieses Berges zu schätzen. Der Blick, die Magie, aber auch die Sagen und die Historie.
Du kennst gewiss das wunderbare, das schönste Plätzchen mit am Rhein,
Willi Ostermann, „Da wo die 7 Berge“
wo sagenhaft die sieben Berge dich laden zum Bewundern ein.
Oben auf 321 Metern Höhe hat man einen dieser seltenen umfassenden Blicke über das Rheinland. Einen Draht zu Köln aber auch diesen tiefen Blick Richtung Süden ins Rheintal. Hier oben ist man mit beidem verbunden. (Foto: Dmitry Tonkonog and Ksenia Fedosova – CC BY SA 3.0)
Der Name Drachenfels geht auf die Nibelungensage zurück, die viele von euch wahrscheinlich noch aus der Schule kennen. An diesem Berg soll Siegfried der Sage nach den Drachen getötet und anschließend in seinem Blut gebadet haben (und wurde fast unverwundbar, wäre das Eichenblatt auf einem Rücken nicht gewesen).
Ich habe hier die 7 wichtigsten Punkte für einen Ausflug auf Schloss Drachenburg und den Drachenfels aufgeschrieben:
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Die Infos zur Drachenfelsbahn
Die Drachenfelsbahn (gibt es seit 1883) bringt Besucher sicher nach ganz oben auf den Berg. Eine weitere Station der Bahn ist Schloss Drachenburg („Mittelstation“). Von hier aus erreicht man auch die Nibelungenhalle.
Die Bahn fährt unter der Woche halbstündlich und am Wochenende alle 15 Minuten. Eine Berg- und Talfahrt für Erwachsene kostet 10 bzw. 12 Euro. Es gibt auch Familienkarten Die Preisübersicht findet ihr hier.
Drachenfels: Aufstieg zu Fuß
Wer zu Fuß auf den Drachenfels steigen möchte, braucht etwa 30 bis 45 Minuten von der Talstation aus. Der bekannteste und beste Aufstieg ist der so genannte Eselsweg. Ein uralter Pfad, der seit vielen hundert Jahren benutzt wird. Man sollte jedoch fit sein, denn der Weg ist zum Teil sehr steil.
Wer den Weg zu Fuß hochgeht, wird an vielen Stellen mit einer einmaligen Aussicht auf den Rhein, Schloss Drachenburg und das Rheintal belohnt.
Anzeige:Schloss Drachenburg besichtigen
Das Schloss wurde von 1882 bis 1884 in nur zwei Jahren errichtet. Besitzer war kein Adeliger, sondern Stephan von Sarter, der damals an der Börse unheimlich viel Geld verdient hatte. Das Schloss und den Garten kann man grundsätzlich besichtigen.
Nach einigen Irrungen und Wirrungen nach dem 2. Weltkrieg (zum Teil war es dem Verfall preisgegeben) ist es mittlerweile wieder in einem guten Zustand.
Veranstaltungen und Hochzeiten sind hier übrigens ebenfalls buchbar. Es gibt im Schloss Drachenburg auch mehrere Zimmer im Turm, die man buchen kann (einmaliger Ausblick inklusive).
Öffnungszeiten und Preise Schloss Drachenburg
- April und Mai 2022: täglich 11 – 18 Uhr (Infos)
- Das Ticket für Erwachsene kostet 7 Euro (Ticketshop)
Die Drachenhöhle
Neben der Nibelungenhalle gibt es auch eine Drachenhöhle, die auf die Nibelungensage anspielt. Wer hier hineingeht, steht irgendwann vor einem steinernen Drachen von 13 Metern Länge, der das Ungeheuer nachbildet, das Siegfried getötet haben soll. Viele Menschen werfen Geld in das Wasserbecken vor dem Drachen, weil es Glück bringen soll.
Hier gibt es auch einen kleinen Reptilienzoo mit Krokodilen, Schlangen und Schildkröten.
Drachenfels: Der Gipfel
Die sichtbarste Punkt oben ist die Ruine Burg Drachenfels aus dem Jahr 1161.
Heute ist der Drachenfels neben der Burgruine, in der man herumlaufen kann, ein gut ausgebautes Plateau mit einer einmaligen Sicht. Der Drachenfels ist der Berg, der in Deutschland am häufigsten bestiegen wird.
Am Drachenfels wurde lange Zeit Trachyt (Ein Gestein) abgebaut. Im Mittelalter wurde dieser Stein vom Drachenfels auch für den Bau des Kölner Doms verwendet. Der Kölner Dom besteht insgesamt aus rund 50 verschiedenen Gesteinsarten.
Gastronomie auf dem Drachenfels
Bereits seit 1834 gibt es oben auf dem Drachenfels ein Restaurant. Und auch heute noch kann man hier warme Speisen aber auch Kaffee, Kuchen oder Kölsch bekommen.
Habt ihr weitere Tipps für den Drachenfels und Schloss Drachenburg oder hier schonmal außergewöhnliche Fotos gemacht? Schreibt mir eine E-Mail.
7 Kommentare
Ingrid Fischer
Hallo „Verliebt in Köln“, erstmal liebe ich eure Seite sie hat für jeden etwas. Der Drachenfels ist mein Heimatberg. Ich bin eine gebürtige Eselstreiberin und da bin ich stolz drauf. Auf dem Drachenfels habe ich 1961 ein halbes Jahr gearbeitet aber seit dem Umbau finde ich ihn nicht mehr so schön. Das urige fehlt. Heutzutage ist doch alles nur Kommerz. Schade drum.
Viele Grüße nach Köln aus Nürnberg
Ingrid Fischer
Klaudia dörpinghaus Rothkord
Waren früher nicht auch Pferde da die Mann buchen konnte um auf den Drachenfels zu kommen ??!?
Thomas Breinig
Klasse geschrieben, aber es war ein Lindenblatt und kein Eichenlaub 😉 welches dem armen Siegfried zum verhängnis wurde. Schön, dass auch hier wieder etwas Normalität einkehrt
Leonie Kutsch
Ich würde mich am liebsten gleich morgen in den Zug nach Münstereifel setzen…
Danke für den aufschlussreichen Artikel!
Es ist immer eine Freude euren Newsletter zu lesen.
Leonie
Verliebt in Köln
Das ändern wir, danke für den Hinweis. Die letzte Lektüre der Sage ist doch etwas her 😉
Elisabeth Jaeger Markle
Danke herzlich für die Berichte aus Köln. Sie erfreuen mich jedesmal, da sie mich a meine Heimat erinnern und an all die Plätze die ich noch gut kenne, aber mich auch mit Neuem bekannt machen.
Also vielen Dank. Keep up the good work.
Verliebt in Köln
Vielen Dank, liebe Elisabeth! Schön, dass Sie regelmäßig hier reinschauen!